Lisi Wieser: Vorreiterin der Architektur für Private

Lisi Wieser erhält 2025 den Frauenpreis der TU Wien für ihre herausragende Arbeit im Bereich der Architektur für Private. Seit über 13 Jahren widmet sie sich der Planung und Beratung für Privatpersonen – einem Bereich, der in der klassischen Architektur oft übersehen wird. Dieser Preis würdigt Absolventinnen, die mit ihren Projekten einen bedeutenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder wissenschaftlichen Beitrag leisten. Die TU Wien ehrt damit Architektinnen, deren Berufsweg als Inspiration für zukünftige Generationen dient. Wieser setzt mit Architektur für Private neue Maßstäbe und entwickelt Lösungen, die leistbar, nachhaltig und individuell angepasst sind. Bereits im vergangenen Jahr konnte sie einen weiteren Meilenstein feiern – die erfolgreiche Verteidigung ihrer Dissertation an der TU Berlin mit der sehr guten Auszeichnung Magna Cum Laude.

Forschung zur Architektur des Alltags

In ihrer Dissertation “Architektur für Alle! Strategien im Umgang mit der Unplanbarkeit alltäglicher Architekturen” untersucht Wieser eine oft übersehene Lücke im Architekturmarkt: die Planung und Gestaltung von privaten Wohnhäusern, die von ihren Besitzer:innen selbst finanziert und häufig auch selbst mitgestaltet werden. Sie zeigt auf, dass traditionelle Architekturbüros solche Projekte meist meiden, obwohl gerade hier großer Bedarf an professioneller Beratung besteht.

Ihre Forschung belegt, dass Bauherr:innen von Einfamilienhäusern oder kleinen Wohnbauten andere Planungsmethoden benötigen als Großprojekte. Durch die Analyse von Alltagsroutinen, räumlichen Gewohnheiten und sozialen Dynamiken entwickelte Wieser neue Entwurfsstrategien. Ein zentrales Element ist das szenische Narrativ, das darauf abzielt, Architektur nicht nur funktional, sondern auch emotional erlebbar zu gestalten.

Lisi Wieser: Vorreiterin der Architektur für Private
Lisi Wieser: Vorreiterin der Architektur für Private

Einfluss und Zukunft der Architektur für Private

Lisi Wiesers Arbeit verbindet akademische Forschung mit praktischer Anwendung. Ihre Erkenntnisse fließen direkt in ihre Beratungstätigkeit ein, wodurch sie Bauherr:innen hilft, bessere Entscheidungen für ihre Häuser zu treffen. Die Auszeichnung durch die TU Wien bestätigt die Relevanz ihres Ansatzes und unterstreicht die Notwendigkeit, Architektur für Privatpersonen zugänglicher zu machen.

Mit ihrer Vision gestaltet sie die Architektur für Private neu. Dieses Feld bleibt oft unbeachtet, hat aber enorme gestalterische und gesellschaftliche Bedeutung. Wieser zeigt, dass sich die Baukultur verändern kann – wenn Planung und Alltag zusammengedacht werden.

Erhaltet einen Einblick in Lisi Wiesers Projekte und ihre Herangehensweise an Architektur für Private. Auf ihrer Portfolio-Seite findet ihr eine Auswahl realisierter Umbauten, Erweiterungen – maßgeschneidert für die individuellen Bedürfnisse der Bauherr:innen.

Architektin Lisi Wieser in Aktion mit Zeichen-Tablet in der Hand

Kosten Neubau und Umbau: Tipps für eure Budgetplanung

Ein Haus zu bauen oder umzubauen ist eine große Investition. Doch welche Kosten kommen dabei wirklich auf euch zu? Und gibt es Möglichkeiten, zu sparen, ohne an Qualität einzubüßen? In diesem Beitrag gebe ich euch einen groben Überblick über die Kosten für Neubau und Umbau und teile praktische Tipps, wo sich Einsparungen lohnen – und wo nicht.

Kosten Neubau und Umbau: Tipps für eure Budgetplanung
Nach der Sanierung Außen

Neubau: Welche Kosten sind realistisch?

Wenn ihr ein Haus neu baut, müsst ihr mit unterschiedlichen Quadratmeterpreisen rechnen. Der Preis hängt stark von der Lage, der Bauweise und eventuellen Erschwernissen wie Hanglagen ab.

Neubau auf ebener Fläche

Ein einfaches, ebenerdiges Haus kostet derzeit ca. 2.700 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter Wohnflächeohne Umsatzsteuer. Dieser Preis gilt für eine belagsfertige Ausführung. Das bedeutet:

✔ Fenster, Böden und Badezimmer sind inkludiert

✔ Steckdosen und Schalter sind montiert

❌ Keine Küche, keine Beleuchtung, keine Möbel

Teurer wird es in Hanglage

Hanglagen erfordern zusätzliche Erdarbeiten und Sicherungsmaßnahmen. Dadurch steigen die Kosten schnell auf 3.500 bis 4.000 Euro pro Quadratmeter oder mehr.

Keller oder nicht?

Ein Keller ist einer der größten Kostentreiber. Wenn euer Grundstück groß genug ist, solltet ihr überlegen, ob Abstellräume, Sauna oder Werkstatt nicht ebenerdig untergebracht werden können. Das spart enorm.

Umbau: Mit welchen Kosten müsst ihr rechnen?

Ein Umbau kann von einer kleinen Veränderung bis hin zu einer kompletten Sanierung reichen. Dementsprechend variieren auch die Kosten.

Kleine Umbauten ab 500 €/m²

Minimaler Umbau bedeutet beispielsweise:

  • Eine Wand entfernen
  • Neuen Boden verlegen
  • Einzelne Steckdosen oder Wasserleitungen versetzen

Hier starten die Kosten bei ca. 500 Euro pro Quadratmeter.

Mittlere Umbauten um 1.400 €/m²

Ein typischer Umbau – zum Beispiel neue Fenster, Böden, Elektrik und Türen – liegt bei ca. 1.400 Euro pro Quadratmeter.

Große Sanierungen bis 2.000 €/m²

Wenn ihr noch mehr verändert – zum Beispiel eine neue Raumaufteilung schafft oder den Bodenaufbau erneuert – müsst ihr mit 1.800 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Nach oben gibt es kaum Grenzen.

Was treibt die Kosten nach oben?

Es gibt einige Faktoren, die beim Neubau und Umbau die Kosten in die Höhe treiben:

  • Erdarbeiten (z. B. für Keller oder Hanglagen)
  • Hochwertige Materialien (z. B. edle Fliesen oder Designer-Armaturen)
  • Komplexe Elektro- und Sanitärinstallationen

Besonders bei Fliesen, Bädern und Fenstern gibt es große Preisunterschiede: Eine einfache Badewanne kostet 500 Euro, eine Luxusvariante kann über 5.000 Euro kosten.

Wo könnt ihr beim Bauen sparen?

1. Eigenleistungen: Diese Arbeiten könnt ihr selbst übernehmen

Bauen ist teuer – vor allem wegen der Arbeitskosten. Ein Drittel der Kosten entfällt auf Materialien, zwei Drittel auf die Arbeitskraft. Deshalb lässt sich viel sparen, wenn ihr selbst anpackt.

Diese Arbeiten könnt ihr gut selbst erledigen:

  • Abriss (Wände entfernen, Tapeten abreißen, Fliesen abschlagen)
  • Wände ausmalen
  • Boden verlegen (z. B. Laminat oder Klickparkett)

⚠ Achtung: Tragende Wände oder statisch relevante Bauteile sollten unbedingt von Fachleuten geprüft werden.

2. Materialwahl: Qualität statt Luxus

Beim Material sparen? Nur mit Bedacht! Hier einige Überlegungen:

Sinnvolle Einsparungen:
  • Kunststofffenster statt Holzfenster (halber Preis, gleiche Dämmwerte)
  • Standard-Fliesen statt Design-Fliesen
  • Laminat statt Massivholzboden (wenn das Budget knapp ist)
Nicht sparen solltet ihr bei:
  • Gut gedämmten Wänden und Fenstern
  • Elektrik (hochwertige Schalter und Steckdosen)
  • Sanitär-Armaturen (billige Modelle gehen schnell kaputt)

Fazit: Kosten realistisch planen und clever sparen

Ob Neubau oder Umbau – die Kosten können stark variieren. Eine sorgfältige Planung hilft, böse Überraschungen zu vermeiden. Besonders die Eigenleistung bietet ein großes Einsparpotenzial, sofern sie fachgerecht ausgeführt wird. Beim Material lohnt es sich, klug zu wählen: Günstiger bedeutet nicht immer schlechter, aber manche Investitionen zahlen sich langfristig aus.

Ein Bauprojekt gut zu planen, bedeutet auch, verschiedene Angebote einzuholen und gezielt zu überlegen, wo sich Kosten reduzieren lassen – ohne die Qualität zu gefährden. Gerne unterstütze ich euch dabei mit einer Kosteneinschätzung für euren Umbau und helfe, realistische Budgets sowie sinnvolle Einsparpotenziale zu finden. Meldet euch für eine Beratung! Schreibt unserem Architekturbüro eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

Wenn ihr wissen wollt, wie ein durchdachter Umbau nicht nur Kosten spart, sondern auch das Familienleben verbessern kann, dann schaut euch diesen inspirierenden Erfahrungsbericht an: Wie der Umbau eines Familienheims die Harmonie rettete.

Sucht auf meinem Blog nach „Vorher“ und entdeckt spannende Vorher-Nachher-Projekte, die zeigen, wie sich Häuser durch kluge Planung und durchdachte Umbauten verwandeln. Hier ist ein Beispiel: Was war vorher – und wird nachher sein?

Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau. Was will ich?

Die Planungsphase eines Umbaus oder Zubaus ist eine spannende Zeit. Doch viele unserer Kundinnen und Kunden von Architektur für Alle stehen vor der gleichen Herausforderung: Wie finden wir heraus, was wir wirklich brauchen– und nicht nur, was wir schön finden? Was sind meine Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau?

Oft wird der Blick zu früh auf Details gelenkt, bevor die grundsätzlichen Fragen geklärt sind. Ein Beispiel: Eine Kundin sagt uns, sie möchte unbedingt den Heizkörper unter dem Fenster haben. Dabei ist der Grundriss noch gar nicht festgelegt. Wie viele Räume soll es geben? Wo wird der Eingang sein? Diese Fragen sollten zuerst geklärt werden, bevor es um Details geht.

Damit euer zukünftiges Zuhause wirklich zu euch passt, haben wir ein paar bewährte Methoden, um eure Wünsche und Bedürfnisse gezielt zu erfassen.

Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau. Was will ich?

1. Euer perfekter Tagesablauf als Planungsgrundlage

Ein guter erster Schritt ist es, euren idealen Alltag zu beschreiben – sowohl an einem typischen Werktag als auch am Wochenende. Überlegt euch, wie euer Tagesablauf aussehen soll:

• Wann steht ihr auf?

• Wie viel Zeit verbringt ihr im Bad?

• Frühstückt ihr lange oder lieber schnell?

• Wo möchtet ihr gerne Sonne im Raum haben?

• Wo haltet ihr euch tagsüber am meisten auf?

• Wo möchtet ihr euch zurückziehen?

Dabei solltet ihr auch an die alltäglichen, oft weniger beachteten Aufgaben denken. Wohin mit der Wäsche? Wie viel Stauraum braucht ihr für Vorräte oder Sportgeräte? Solche Routinen haben großen Einfluss auf die Raumgestaltung. Deshalb lohnt es sich, Funktionsräumen bewusst ein paar zusätzliche Quadratmeter einzuplanen.

Auf unserer Seite architektur-fuer-alle.at findet ihr außerdem praktische Checklisten und Selbsttests, die euch helfen, eure Wohnbedürfnisse noch besser zu verstehen.

2. Wie ihr Inspirationsquellen wie Pinterest gezielt nutzen könnt

Viele von uns starten ihre Planung mit Inspirationsquellen wie Pinterest – und das ist eine tolle Möglichkeit, um erste Ideen zu sammeln! Die Plattform bietet eine wunderbare Möglichkeit, herauszufinden, welche Farben, Materialien und Stile euch ansprechen. Wenn ihr Bilder sammelt, bekommt ihr schnell ein Gefühl dafür, was euch gefällt.

Man muss jedoch beachten, dass die gezeigten Räume oft nur kleine Ausschnitte eines größeren Wohnkonzepts sind. Viele Pinterest-Bilder zeigen etwa traumhafte Küchen – doch dabei geht es meist um die Ästhetik: Soll die Küche weiß, grau oder bunt sein? Möchte ich eine Kochinsel oder lieber eine U-Form? Das sind wichtige Überlegungen, aber sie betreffen oft nur Details.

Trotzdem können solche Inspirationen wertvoll sein. Vielleicht entdeckt ihr ein Bild mit einem großen Panoramafenster, vor dem ein gemütlicher Sessel steht – und stellt euch vor, wie ihr im Winter dort sitzt, ein Buch lest und draußen der Schnee fällt. Solche Sehnsuchtsorte können ein wichtiger Bestandteil eurer Planung sein. Auch wenn Pinterest nicht das gesamte Wohnkonzept abbildet, hilft es euch, eine Richtung für die Gestaltung eurer Räume zu finden. Und genau diese ästhetischen Wünsche können wir dann gemeinsam in eine funktionale Planung einfließen lassen.

Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau. Was will ich?

3. Inspiration im echten Leben suchen

Neben Online-Inspirationen ist es hilfreich, bewusst durch Räume zu gehen, die euch gefallen – sei es in der Wohnung von Freunden, in Hotels oder Cafés. Achtet dabei auf folgende Punkte:

Wie groß ist der Raum? Fühlt er sich zu eng oder zu weitläufig an?

Welche Materialien und Farben sprechen euch an?

Gibt es besondere Elemente, die euch gefallen? (z. B. eine Bank am Fenster, ein offener Kamin)

Notiert euch eure Eindrücke. So entsteht nach und nach ein klares Bild eurer Wohnbedürfnisse. Je mehr ihr euch mit realen Räumen auseinandersetzt, desto leichter fällt es, Entscheidungen für euer eigenes Zuhause zu treffen.

Vogelperspektive von Vielen skizzierte Grundrissideen

4. Unser Planungsprozess: Vom Erstgespräch zur Umsetzung

Wenn ihr mit uns plant, müsst ihr all das nicht schon im Vorfeld perfekt durchdacht haben. Im ersten unverbindlichen Gespräch gehen wir gemeinsam eure Wohnwünsche durch. Danach könnt ihr euch noch einmal Zeit nehmen, um mit der Familie oder Freunden über die wichtigsten Punkte zu sprechen. Erst im zweiten Gespräch konkretisieren wir eure Prioritäten.

Egal, ob ihr ein Haus von Grund auf plant oder nur kleine Optimierungen vornehmen wollt: Je besser ihr eure Wünsche und Bedürfnisse kennt, desto mehr wird euer Zuhause genau zu euch passen.

Architektur ist mehr als Raum – sie ist Leben. Wir gestalten mit euch ein Zuhause, das zu euren Bedürfnissen passt! Ob kleinere Umstellungen bis hin zu größeren Umbauten. Meldet euch für eine Beratung! Schreibt unserem Architekturbüro gerne eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

Wenn verschiedene Generationen unter einem Dach leben, treffen oft ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Wohnvorstellungen aufeinander. Während die einen barrierefreie Lösungen brauchen, wünschen sich die anderen offene, gemeinschaftliche Räume. Genau diese Vielfalt="Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau. Was will ich?"macht Mehrgenerationen-Wohnen so spannend – und stellt besondere Anforderungen an die Planung. Wie ein Umbau gelingt, der allen gerecht wird, erfahrt ihr in diesem Artikel: Mehrgenerationen-Wohnen: Umbau für alle Generationen.

Gutes Licht für dein Zuhause: 3 einfache Beleuchtungstipps

Auch beim Wohnen gilt: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wir Menschen sind von Natur aus phototroph – das heißt, wir bewegen uns immer zum Licht. Deshalb spielt die richtige Beleuchtung eine zentrale Rolle für unser Wohlbefinden. Ein gut durchdachtes Lichtkonzept schafft nicht nur Atmosphäre, sondern unterstützt auch eure täglichen Aktivitäten optimal.

Lampen über Tisch mit Ausblick auf die Berge

Sind Räume zu gleichmäßig ausgeleuchtet, wirken sie oft steril und wenig einladend. Stattdessen braucht es eine abwechslungsreiche Lichtgestaltung mit verschiedenen Helligkeitsstufen und Lichtquellen. So entstehen gemütliche Zonen, funktionale Arbeitsbereiche und eine angenehme Grundbeleuchtung. Ich zeige euch, wie ihr mit drei einfachen Prinzipien euer Zuhause perfekt ausleuchtet.

1. Stimmungsvolles Licht für Wohnen und Wohlfühlen

Für eine behagliche Atmosphäre sorgen warme Lichtquellen mit gedämpftem Schein. Ideal sind Tischlampen, Stehleuchten oder indirektes Licht, das Wände und Decken sanft erhellt. Besonders wichtig: Dimmer einbauen! So könnt ihr die Helligkeit flexibel anpassen und immer das richtige Ambiente schaffen.

Tipp: Achtet darauf, dass ihr nie direkt in eine Lichtquelle blickt. Blendendes Licht kann unangenehm sein und die Augen ermüden. Lieber das Licht indirekt lenken oder Lampenschirme verwenden, die es sanft streuen.

Flur mit Lampen

2. Funktionales Licht für Lesen und Arbeiten

Zum Lesen oder Arbeiten braucht es gezielte Beleuchtung. Eine Leselampe neben dem Sofa, eine Schreibtischlampe mit fokussiertem Licht oder eine helle Esstischbeleuchtung sind hier essenziell.

Am besten setzt ihr auf eine Kombination aus direkter und indirekter Beleuchtung. So entsteht eine angenehme Lichtbalance, die die Augen schont. Achtet zudem auf neutralweiße oder warmweiße Lichtfarben – zu kaltes Licht wirkt oft ungemütlich.

So vielfältig können Lampen sein. Auf diesem Pinterest-Board findet ihr einige Inspirationen: https://de.pinterest.com/Arch_fuer_Alle/lampen-und-lichter/

Moderne Küchenzeile

3. Helles Licht für Putzen und Aufräumen

Manchmal muss es einfach hell sein – zum Beispiel beim Reinigen oder Aufräumen. Hier hilft eine starke Grundbeleuchtung, die den gesamten Raum gleichmäßig ausleuchtet. Am besten eignen sich Deckenlampen oder mehrere Lichtquellen, die keine dunklen Ecken übriglassen.

Wichtig: Diese Beleuchtung sollte einfach schaltbar sein, damit ihr sie nur dann nutzt, wenn wirklich viel Licht gebraucht wird. Smarte Beleuchtungssysteme können dabei helfen, verschiedene Lichtstimmungen für unterschiedliche Zwecke voreinzustellen.

Esstisch mit Hängelampen

Der Esstisch als zentrales Licht-Element

Ein besonderer Bereich in vielen Haushalten ist der Esstisch. Hier wird gegessen, gearbeitet und zusammengesessen. Die richtige Beleuchtung ist daher essenziell. Idealerweise wird die Mitte des Tisches gut ausgeleuchtet, während das Licht zu den Seiten hin sanft ausklingt. Das schafft eine angenehme, gesellige Atmosphäre.

Mein Tipp: Denkt bereits beim Umbau oder Einrichten daran, wo der Esstisch stehen wird. So lassen sich die Stromauslässe für Pendelleuchten oder Deckenlampen genau an der richtigen Stelle planen.

Fazit: Licht bewusst gestalten

Die richtige Beleuchtung macht euer Zuhause nicht nur schöner, sondern auch funktionaler. Mit einer Mischung aus Stimmungs-, Funktions- und Grundlicht schafft ihr eine abwechslungsreiche und durchdachte Lichtgestaltung. Achtet dabei auf warme Lichtfarben, dimmbare Lösungen und eine durchdachte Platzierung der Lichtquellen – so steht ihr immer im besten Licht!

In diesem Artikel findet ihr drei kompakte Tipps, wie ihr kleine Räume mit der richtigen Beleuchtung groß herausbringt. https://architektur-fuer-alle.at/blog/ins-rechte-licht-gerueckt-werden-kleine-raeume-richtig-gross/

Architektur ist mehr als Raum – sie ist Leben. Wir gestalten mit euch ein Zuhause, das zu euren Bedürfnissen passt! Ob kleinere Umstellungen bis hin zu größeren Umbauten. Meldet euch für eine Beratung! Schreibt unserem Architekturbüro gerne eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

Zuhause wohlfühlen: Tipps für frischen Wind in den eigenen vier Wänden

Ob wegen einer Erkältung oder Home-Office-Tagen – manchmal verbringen wir mehr Zeit zu Hause, als uns lieb ist. Doch mit ein paar einfachen Anpassungen lässt sich das Beste daraus machen. Diese Tipps helfen euch, euer Zuhause neu zu gestalten und eine Atmosphäre zum Wohlfühlen zu schaffen.

Frau sitzt am Fenster auf einer Fensterbank

1. Veränderte Situation, veränderte Wohnung

Alles, was nicht fest verschraubt ist, kann umgestellt werden! Wenn sich unser Tagesablauf plötzlich anders anfühlt, lohnt es sich, auch die Einrichtung anzupassen. Ein kleiner Perspektivwechsel – etwa das Sofa näher ans Fenster oder den Schreibtisch in eine ruhigere Ecke zu stellen – kann Wunder wirken. Probiert aus, was sich gut anfühlt!

2. Andere Bedürfnisse, anderer Raum

Wer viel Zeit zu Hause verbringt, kocht mehr, arbeitet mehr, entspannt mehr. Vielleicht sitzt ihr öfter am Fenster, genießt bewusst Licht und frische Luft oder sucht einen gemütlichen Platz zum Lesen. Fragt euch: Wo braucht ihr Ruhe? Wo wollt ihr Energie tanken? Stellt Möbel, Kissen oder Lampen so, dass sie eure Bedürfnisse unterstützen.

3. Unterschätzte Ecken clever nutzen

Geht mit wachem Blick durch eure Wohnung: Welche Bereiche bleiben ungenutzt? Ein leerer Winkel kann mit einem Sessel zur Leseecke werden, der Teppich vom Esstisch kann am Boden eine neue Funktion bekommen – etwa als Spielbereich. So entdeckt ihr Potenzial, das ihr vorher übersehen habt.

Weitere Impulse für Sitzgelegenheiten habe ich in diesem Artikel zusammengestellt: Geschützt, privat oder gemeinsam sitzen

4. Abwechslung schafft Wohlbefinden

Ein kleines Umstyling alle paar Tage bringt neue Perspektiven. Tauscht Kissen, ändert die Tischdeko oder stellt ein Regal um. Solche Veränderungen halten den Wohnraum spannend und machen das Zuhausebleiben gleich viel angenehmer. Diese Tipps lassen euch Zuhause wieder wohlfühlen und helfen euch, die eigenen vier Wände immer wieder neu zu erleben.

Wie wäre es mit etwas Farbe?

Architektur ist mehr als Raum – sie ist Leben. Wir gestalten mit euch ein Zuhause, das zu euren Bedürfnissen passt! Ob kleinere Umstellungen bis hin zu größeren Umbauten. Meldet euch für eine Beratung! Schreibt unserem Architekturbüro gerne eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

Raumaufteilung nach Himmelsrichtungen – So nutzt ihr das Tageslicht optimal

Die Tage werden länger, und langsam atmen wir wieder auf. Nach den dunklen Monaten kriechen wir aus unseren Löchern, spüren die wärmenden Sonnenstrahlen auf der Haut und riechen den nahenden Frühling. Wir nehmen unsere Umgebung wieder bewusster wahr – das Licht, die Schatten, den Rhythmus der Sonne. Es ist Zeit, aus dem Winterschlaf aufzustehen und unser Zuhause mit neuem Blick zu betrachten: Wie fällt das Licht in unsere Räume? Wo wärmt uns die Morgensonne? Und wo genießen wir den goldenen Abendhimmel? Hier sind einige Gedanken zur Raumaufteilung nach Himmelsrichtungen.

Saniertes Bauernhaus in Österreich Himmelsrichtungen

Die Ausrichtung eines Hauses beeinflusst weit mehr als nur die Aussicht. Je nachdem, wo welches Zimmer platziert ist, kann das Tageslicht optimal genutzt werden – für mehr Wohnkomfort, eine angenehme Atmosphäre und sogar Energieeinsparungen. Aber welche Himmelsrichtung eignet sich für welchen Raum? Hier ein Überblick:

Osten – Perfekt für Morgenmenschen

Der Osten empfängt die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Deshalb eignet sich diese Seite besonders für das Schlafzimmer, wenn ihr gern mit natürlichem Licht aufwacht. Auch Frühstücksbereich, Badezimmer oder Homeoffice profitieren von der Morgensonne. Wer in der Früh schwer in die Gänge kommt, kann sich so das Aufstehen erleichtern.

Norden – Für Räume ohne hohe Lichtansprüche

Die Nordseite eines Hauses bleibt das ganze Jahr über eher kühl und erhält wenig direktes Sonnenlicht. Hier sollten Räume platziert werden, die wenig Helligkeit brauchen, wie Abstellräume, Carports, Garagen oder Technikräume. Falls ihr dennoch ein Wohn- oder Schlafzimmer im Norden habt, gibt es Tricks, um mehr Licht hineinzubringen – zum Beispiel mit hellen Wandfarben oder reflektierenden Flächen, die das Licht aus dem Süden weiterleiten.

Mehr Tipps für die nördliche Ausrichtung findet ihr hier: https://architektur-fuer-alle.at/blog/bei-uns-ist-es-auch-im-norden-hell/

Glasfront von einem sanierten Bauernhaus Himmelsrichtungen

Süden – Die Sonnenseite des Wohnens

Sonnenlicht sorgt für Wohlbefinden – besonders im Winter. Die Südseite ist daher ideal für Wohnzimmer, Essbereich oder Kinderzimmer. Hier entsteht eine helle, warme Atmosphäre. Falls eine Terrasse geplant ist, sollte sie ebenfalls nach Süden ausgerichtet sein – perfekt für die ersten warmen Frühlingstage. Achtung: Im Sommer kann es hier sehr heiß werden. Sonnenschutz ist wichtig!

So beispielsweise könnt ihr den Terrassenbereich gestalten: https://architektur-fuer-alle.at/blog/in-den-ersten-fruehlingsstrahlen-den-morgencafe-geniessen/

Westen – Für Abendsonne und Gemütlichkeit

Der Westen ist ideal für alle, die die Abendsonne genießen. Wohnzimmer, Essbereiche oder Balkone sind hier besonders gut aufgehoben, wenn ihr gern abends noch Licht habt. Auch eine Küche oder ein Arbeitszimmer kann von der sanften Abendsonne profitieren – ein natürlicher Energieboost für kreative Stunden.

Hier ein paar Inspirationen zum Essbereich:

Fazit – Die richtige Planung zahlt sich aus

Wer die Himmelsrichtungen bei der Raumplanung berücksichtigt, kann sein Zuhause optimal auf das Tageslicht abstimmen. Das sorgt nicht nur für mehr Wohnkomfort, sondern kann auch Heiz- und Stromkosten senken. Ihr habt Fragen zur optimalen Raumaufteilung? Meldet euch gerne! Schreibt unserem Architekturbüro gerne eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

Nachhaltig sanieren und umbauen: 5 Strategien für ressourcenschonendes Wohnen

Nachhaltig sanieren und umbauen: 5 Strategien für ressourcenschonendes Wohnen

Gut gedämmt bauen oder nachträglich sanieren, richtig lüften, mit der Sonne planen und CO₂-neutral heizen – das sind die allseits bekannten und wichtigen Maßnahmen für ressourcenschonendes Wohnen. Aber welche zusätzlichen Aspekte sollte man bei einem Umbau noch berücksichtigen? Erfahrt hier 5 Planungs-strategien wie man noch nachhaltig sanieren und umbauen kann.

1. Ressourcenschonend sanieren

Jetzt alles zu machen und für immer Ruhe zu haben, entspricht nicht der Realität. Häuser haben eine gerechnete Lebensdauer von ca. 35–40 Jahren, danach müssten sie umfassend saniert werden. Um Kosten und Material zu sparen, sollte man ein Dach beispielsweise erst dann neu eindecken, wenn es wirklich notwendig ist. Ein Dach, das jetzt erneuert wird, aber erst in 10–20 Jahren ausgetauscht werden müsste, verdoppelt in dieser Rechnung den Ressourcenverbrauch. Mögliche Innendämmungen bleiben davon unberührt.

2. Wärmend planen – das Haus anders denken

Die wärmsten Räume sollten oben geplant werden, die kühlsten im Norden oder ganz unten. So könnte das Wohnzimmer direkt unter dem Dach sein. Im Winter ist es dort angenehm warm, während der Raum im Sommer meist ohnehin ungenutzt bleibt, weil sich das Leben draußen abspielt. Die Schlafzimmer in der Mitte oder im Norden des Hauses zu platzieren, sorgt dafür, dass sie kühl und entsprechend dunkel bleiben.

Die Küche findet ihren idealen Platz in der Mitte des Hauses. Mit ihrem wärmenden Ofen, der Herdplatte und – wenn vorhanden – einem offenen Kamin, gibt sie Wärme ab, die sich auf die angrenzenden Räume verteilt. Über eine Galerie kann diese Wärme zusätzlich optimal genutzt werden.

3. Weniger Wohnraum bedeutet weniger Ressourcenverbrauch

Auf kleinerem Raum zu wohnen heißt, weniger Ressourcen und Energie zu verbrauchen. So einfach, so logisch – und doch oft unbeliebt. Weniger Wohnfläche bedeutet aber auch weniger putzen, weniger Aufwand für die Instandhaltung und mehr Zeit für andere Dinge im Leben.

Trotzdem möchten die wenigsten Menschen auf Wohnraum verzichten, insbesondere im Winter. Doch weniger Raum bedeutet nicht zwangsläufig, beengt zu leben. Wer den umliegenden Garten, die Landschaft oder den Himmel bewusst in den Wohnraum einbindet, schafft optische Großzügigkeit. Große Fenster mit Blick ins Grüne lassen auch kleinere Räume weitläufig und offen wirken. Mit guter Planung kann ein kleiner Raum ein wesentlich großzügigeres Raumgefühl erzeugen als ein schlecht genutzter großer Raum.

4. Stauräume und Schränke als Wärmepuffer nutzen

Stauräume sind essenzielle Bestandteile eines Hauses und nehmen oft mehr Fläche ein, als man denkt. Vorräume, Schrankräume, Abstellräume, Eingangsbereiche, Garderoben oder Wirtschaftsräume – viele dieser Räume benötigen kaum Heizung.

Wenn sie strategisch platziert werden, können sie als Pufferzonen zwischen beheizten und unbeheizten Bereichen dienen. Schrankwände mit Kleidung oder anderen Materialien sorgen zusätzlich für eine natürliche Dämmung und helfen, Wärmeverluste zwischen kalten und warmen Räumen zu reduzieren.

5. Optimal heizen im Winter

Viele Hausbesitzer:innen möchten mit einem Kamin oder Kachelofen die Übergangszeit im Herbst und Frühjahr überbrücken, um die zentrale Heizung so spät wie möglich einzuschalten. Tatsächlich ist das Gegenteil energiesparender: Eine gewisse Grundwärme sollte durch eine Wärmepumpe erzeugt werden – effizient bis etwa -5 Grad Außentemperatur.

Wenn die Wärmepumpe zusätzlich die Spitzenlast an sehr kalten Tagen übernehmen muss, wird der Energieverbrauch schnell teuer. Stattdessen ist es ressourcenschonender, an extrem kalten Tagen den Kamin anzufeuern. Das sorgt nicht nur für eine angenehme Atmosphäre, sondern spart auch Heizkosten.

Wusstet ihr?

Es gibt zahlreiche kostenlose Energieberatungen, die euch dabei helfen, euren Umbau nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Je nach Standort kommt ein Energieberater direkt zu euch nach Hause (z. B. in Niederösterreich) oder ihr könnt eine unkomplizierte Online-Beratung nutzen (z. B. in Deutschland). Dabei erfahrt ihr nicht nur, welche aktuellen Förderprogramme es gibt, sondern auch, welche finanziellen Unterstützungen von Bund, Ländern oder Gemeinden euren Umbau günstiger machen können.

Zudem analysiert der Berater euer Gebäude und zeigt auf, wo die größten Energieverluste entstehen. So könnt ihr gezielt die Sanierungsmaßnahmen wählen, die langfristig am meisten einsparen.

Hier findet ihr passende Energieberatungsangebote für verschiedene Regionen:

Oberösterreich: -> Energieberatung
Niederösterreich: -> Energieberatung
Wien -> Energieberatungsstellen
Steiermark: -> Energieberatung
Deutschland -> Verbraucherzentrale.de

Dieser Artikel könnte euch auch interessieren: Eine Solaranlage am eigenen Dach senkt Energiekosten und macht unabhängiger. Warum sie eine lohnende Investition ist, erfahrt ihr hier: 👉 Warum eine Solaranlage am eigenen Dach kaum falsch sein kann.

Wohnen mit mehr Ordnung und Entspannung: 6 Tipps!

Das eigene Zuhause soll ein Ort der Ruhe sein – doch oft sieht der Alltag anders aus. Übervolle Esstische, ungemütliche Sofaecken oder chaotische Eingangsbereiche stören die Wohnqualität. Mit durchdachter Innenarchitektur lässt sich das vermeiden. Hier sind 6 Tipps für Wohnen mit mehr Ordnung und Entspannung.

Frau sitzt mit Kaffee entspannt auf dem Sofa

1. Der immerzu vollgeräumte Esstisch

Man würd‘ ihn ja so gerne nutzen, aber er wird zur Ablage für alles Mögliche. Mitten im Familienleben ist der Tisch ein Magnet für Post, Schlüssel und Krimskrams. Besser: eine separate Ablage in der Nähe einplanen – und den Esstisch in eine ruhigere Ecke verlegen.
Mehr zum Thema Esstisch

2. Kein Zur-Ruhe-Kommen auf der Couch

Man würd‘ ja so gern einfach entspannen – aber irgendwie kommt man vom Herumwälzen nicht weg. Steht die Couch direkt im Durchgangsbereich oder gegenüber von Türen, bleibt Unruhe. Besser: eine geschützte Rückseite oder ein privates Eck wählen.
Mehr zum Thema Couch

3. Sich ständig in die Quere laufen

Man würd‘ ja so gerne großzügig durch die Wohnung schreiten – aber überall stehen Möbel im Weg. Zu enge Durchgänge oder verwinkelte Gänge bremsen den Alltag aus. Besser: freie Flächen schaffen und auf überflüssige Möbel verzichten.
Mehr zum Thema Gang

4. Das ewige Suchen nach einer Ablage für Schlüssel & Co.

Man würd‘ ja so gerne heimkommen und alles griffbereit haben – aber Schlüssel, Handy und Post landen immer woanders. Eine fixe Ablage nahe dem Eingang hilft. Am besten mit Wandhaken oder einer Konsole, damit nichts herumfliegt.

5. Schlecht gesetztes Licht, das blendet oder zu dunkel ist

Man würd‘ ja so gerne stimmungsvolles Licht haben – aber entweder blendet die Lampe oder man sitzt im Halbdunkel. Lichtplanung sollte nicht nur hübsch, sondern auch funktional sein: indirektes Licht für Gemütlichkeit, gezielte Spots für Arbeitsbereiche.
Mehr zum Thema Licht

Lasst euch auch von unserem Pinterest-Board zum Thema Licht inspirieren – dort findet ihr viele Ideen für stimmungsvolle und funktionale Beleuchtung!

6. Kein Platz für Wäsche, Taschen & Co. im Vorraum

Man würd‘ ja so gerne schnell Jacke und Tasche verstauen – aber der Vorraum ist ein Chaos. Clevere Einbaumöbel oder eine Sitzbank mit Fächern lösen das Problem.
Mehr zum Thema Stauraum

Ihr möchtet euer Zuhause neu durchdenken und optimal an euren Alltag anpassen? Wir unterstützen euch gerne mit einer individuellen Beratung und maßgeschneiderten Lösungen. Schreibt unserem Architekturbüro gerne eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

Baugruppe: ein modernes Lebenskonzept zum guten Preis

Diese Blogreihe basiert auf einem inspirierenden Interview zwischen Lisi Wieser und Sabine Melnicki. Erfahrt mehr darüber, wie die Architektin von Architektur für Alle denkt, kreiert und neue Perspektiven schafft. Hier ist Teil 5 von 5, in dem die Baugruppe als ein modernes Lebenskonzept zum guten Preis beleuchtet wird.
Lest auch Teil 1, 2, 3 und 4 des Interviews!

Miniaturhaus auf Bauplänen zeigt Baugruppe als ein modernes Lebenskonzept

Was macht man heute noch anders als früher?
Lisi Wieser: Es gibt etwa diese Baugruppen, wo Menschen, die sich kennen, zusammen Häuser mit 30 Wohnungen bauen. Da geht Bauen in eine andere Richtung, es gibt Gemeinschaftsräume, Gänge, in denen man sich trifft, große Balkone.

Bauplätze für Baugruppen werden mittlerweile von der Stadt Wien gefördert. Man hat erkannt, dass hierdurch Häuser mit besserer Wohnqualität und Gewinnmarge entstehen, als wenn jeder einzeln plant. Bauträger bauen lieber Loggias als Balkone, weil diese zur Grundfläche zählen. Aber wer will eine Loggia? Außerdem prägen Baugruppen den Zusammenhalt="Baugruppe: ein modernes Lebenskonzept zum guten Preis"und das Zusammenleben einer Familie.

Ich denke, dass Menschen offener werden und verstehen, dass es andere interessante Lebenskonzepte geben kann.

Haben sich die Bedürfnisse geändert?
Ich denke, dass Menschen offener werden und verstehen, dass es andere interessante Lebenskonzepte geben kann. In einer Baugruppe hat man ein tolles Haus und eine tolle Gemeinschaft zu einem guten Preis. Diese Menschen lernen auch einen anderen Umgang in der Gruppe: Mit Schmoll und Streit kommt man nicht weit, man lernt, offen und positiv zu kommunizieren.

Was war deine bisher beste Idee?
Das waren viele, tausende. Vielleicht, mich selbständig zu machen. Um noch mehr Ideen haben zu können.

Ende des Interviews.

Lisi Wieser empfiehlt folgende Literatur zum Thema:

  • Mark Beeman u.a.: Das Aha-Erlebnis: Wie plötzliche Einsichten entstehen und wie wir sie erfolgreich nutzen. Deutsche Verlagsanstalt, 2015. 320 Seiten. VLB
  • Frederic Laloux u.a.: Reinventing Organizations. Ein Leitfaden zur Gestaltung sinnstiftender Formen der Zusammenarbeit. Vahlen, 2015. 356 Seiten. VLB
  • Ed Catmull u.a.: Die Kreativitäts-AG: Wie man die unsichtbaren Kräfte überwindet, die echter Inspiration im Wege stehen. Carl Hanser, 2014. 376 Seiten. VLB

Plant ihr den Umbau eures Hauses, eurer Wohnung oder einen Neubau und sucht noch nach kreativen Ideen? Dann könnte das Plancoaching genau das Richtige für euch sein! In einem 90-minütigen Video-Call berät euch Architektin Lisi Wieser individuell zu eurem Projekt – mit kreativen Lösungen, architektonischem Fachwissen und einem klaren Blick für gute Wohnqualität. Erfahrt mehr über das Plancoaching hier.

Dies ist ein Auszug aus einem längerem Interview, welches ihr auf Melnickis Blog findet: Interview mit Lisi Wieser: Im Gespräch über Kreativität, Innovation und neues Arbeiten.

Lisi Wieser im Interview: Aufgabe der Architektur heute

Diese Blogreihe basiert auf einem inspirierenden Interview zwischen Lisi Wieser und Sabine Melnicki. Erfahrt mehr darüber, wie die Architektin von Architektur für Alle denkt, kreiert und neue Perspektiven schafft. Hier ist Teil 4 von 5, in dem es darum geht wie Lisi Wieser die Aufgabe der Architektur heute sieht.
Lest auch Teil 1, 2 und 3 des Interviews!

Skizze vom Badumbau

Denkst du, dass dein Erfolg damit zu tun hat, andere Kriterien an Entwürfe anzusetzen als andere Architekten?

Lisi Wieser: Ich glaube erstens, dass man als Unternehmerin oder Unternehmer authentisch sein muss. Man kann nur gut verkaufen, was man in seiner tiefen Überzeugung mitbringt. Zweitens habe ich das Glück, einen wirtschaftsfeindlichen Beruf auszuüben – Architektinnen und Architekten machen eher keine Werbung, wollen lieber nicht für Private bauen, sondern an die großen Projekte herankommen.

Was stört dich daran?

Nun, dadurch entsteht unrobuste Architektur. Die heutige Zeit der Architektur bringt Modernismus, Minimalismus, die weißen Fassaden etc. Dabei ist jedes Detail immens wichtig, jede kleine Abweichung zerstört die Architektur. Aber in der Realität ist das nun einmal so, am Bau werden Veränderungen vorgenommen und es wird nie zu 100% so umgesetzt, wie die Architektin oder der Architekt es vorschlägt. All diese Feinheiten kann man nur in einem hochbezahlten Projekt umsetzen, in dem die Bauleute komplett die Führung überlassen – also selten. Aber diese Architektur ist nicht robust.

Architektur als Kunst.

In etwa, es geht in diese Richtung. Eine Architektin oder ein Architekt als jemand, der alles bestimmt – das ist nicht mehr zeitgemäß, es passt nicht mehr. Heute ist klar, die klassische Hierarchie-Pyramide greift nicht mehr. Je besser sich HandwerkerInnen und ArchitektInnen verstehen, desto besser funktioniert das Projekt. Es ist ein freundliches Miteinander, das auf Unterstützung und gemeinsame Lösungen abzielt.

Man müsste also Architektur entwerfen, die es verträgt, verändert zu werden, die schöner wird durch Änderungen der Details durch andere. Wenn ich derartige Architektur mache, kann ich die Entwürfe jedem in die Hand geben. Wenn du es loslassen kannst und es wird schön werden, dann hast du gewonnen. Es geht um den Samen der Idee.

Man kann es loslassen und es wird trotzdem schön. Es geht um den Samen der Idee.

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Dies ist ein Auszug aus einem längerem Interview, welches ihr auf Melnickis Blog findet: Interview mit Lisi Wieser: Im Gespräch über Kreativität, Innovation und neues Arbeiten.