3 Dingen, die im praktischen Wohn-Alltag völlig nerven

aber vor dem Neu- oder Umplanen nicht aufgefallen sind!

Der immerzu voll geräumte Esstisch

Man würd‘ ihn ja so gerne nutzen, aber man hat kaum Platz sich hinzusetzen, geschweige denn was zu schreiben oder lesen. Rucksäcke, Münzen, Gläser, Notizen, Sonnenbrillen und allerlei andere Dinge türmen sich nur zu gerne auf und neben dem Esstisch. Der Grund: Mitten im Bewegungsablauf der Familie ist der Tisch eine ideale Ablagefläche, einfach aus der Hand fallen lassen und zack hat es seinen Ort gefunden. Plant man den Tisch etwas abseits vom Durchlauf-Geschehen, etwa in ein privateres Eck, bleibt der Esstisch kein erweiterter Stauraum mehr, sondern ein Ort zum Essen und Entspannen.

Mehr zum Thema Esstisch findet ihr hier!

Praktisch im Alltag: Mehr Platz wenn der Esstisch keine Ablagefläche mehr ist!
Praktisch im Alltag: Mehr Platz wenn der Esstisch keine Ablagefläche mehr ist!
Kein Zur-Ruhe-Kommen auf der Couch

Du träumst von Entspannung, aber das Herumwälzen will nicht enden. Man würd ja so gerne sofort tiefenentspannt von Dannen dämmern – aber irgendwie klappt’s nicht. Vielleicht liegt das an der Position des Ruheortes. Auf Durchgangsrouten, oder direkt gegenüber von Türen und Gängen positionieren, vielleicht noch einem kleinen Luftzug ausgesetzt entspannt es sich besonders schlecht. In ein eigenes Eckchen geplant oder mit einer geschützten Rückseite versehen, kommt der entspannte Frieden auf das Sofa.

Mehr zum Thema Couch findet ihr hier!

Die Couch in die gemütliche private Ecke planen
Die Couch in die gemütliche private Ecke planen
Sich ständig in die Quere laufen

Man würde ja so gerne majestätisch durch sein Wohn-Reich wandeln, aber ständig stolpert man über alles und jeden. Der Bereich neben den Möbeln sollte dir den Weg ebnen, zu eng gestaltet wird dies aber schnell zum Hindernisparcours. Statt knapp, eckig und verwinkelt, lieber freie Flächen schaffen. Zum Beispiel durch das Ersetzen des übergroßen Couchtisches durch mehrere kleinere. Ein guter Tipp ist auch auf das eine oder andere Möbelstück verzichten.

Mehr Tipps zu Gangflächen findet ihr hier.

Prakticher Planen: Kleiner Couchtische geben oft viel Bewegungsraum frei!
Kleiner Couchtische geben oft viel Bewegungsraum frei!

Architektur ist für mich der Mensch, der drinnen ist.

Lisi Wieser im Interview: Was genau sieht unkomplizierte Architektur-Beratung aus? Wer sind die Leute, mit denen Sie Plancoachings machen? Was zeichnet Ihren besonderen Arbeitsbereich aus?

Über Architektur-Beratung, Plancoaching und wie ich arbeite:

Aus einem Interview vom Architektur Fachmagazin
Teil 1

Architektur ist für mich der Mensch, der drinnen ist.
Frage: Was genau sieht unkomplizierte Architektur-Beratung aus?

Ursprünglich waren meine schnellen Architektur-Beratungen immer Life am Bürotisch mit viel Skizzen und Papier. Seit der Pandemie absolvier ich die Plancoachings nur online unterwegs. Normalerweise bevorzuge ich den direkten Kontakt mit Menschen, aber diese ungewohnte Situation hat mich umgestimmt. Überraschenderweise brachten uns die Online-Sessions mehr Kreativität, Produktivität und Effizienz. Zuhause fühlen sich die Leute offensichtlich wohler und fokussierter. Dank der Live-Übertragung können sie sogar sehen, wie ich auf dem Tablet zeichne. Ein kleines Detail, aber beim Papierzeichnen verdeckte immer meine Hand das Bild. Jetzt sehen sie alles klar und können mitreden.

Architektur ist für mich der Mensch, der drinnen ist.
Architektur Beratung – mit Skizzen zu schneller Hilfe
Wer sind die Leute, mit denen Sie Plancoachings machen?

Das sind Menschen, die umbauen und viel selbst in die Hand nehmen möchten. Mein spezieller Kundenbereich liegt immer unter einem Budget von 500.000 Euro. Oft geht es darum, ein geerbtes Haus an ihre eigenen Lebensumstände anzupassen. Ich entwickle dazu ihre Grundrisse und sie bekommen von mir Inputs, wie sie das Haus oder die Wohnung, zu ihnen passend, adaptieren können. Ich entwerfe nicht nur für Eigentümerlnnen, sondern auch für Mieterlnnen. Diesen fehlt oft ein zusätzliches Zimmer und sie fragen sich, ob es notwendig ist, dafür in eine größere Wohnung mit erheblichem Mietaufschlag umzuziehen. Ich unterstütze sie dann dabei, die bestehende Wohnung umzubauen und umzunutzen.

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Lisi Wieser, Architektin
Was zeichnet Ihren besonderen Arbeitsbereich aus?


Heutzutage können sich nur wenige Bauherren und -damen einen Architekten leisten, wenn schon der Umbau allein ein finanzielles Mammutprojekt ist. Deshalb ist bei mir die Kunst der Kommunikation besonders wichtig. Mein Job? Architekturwissen so zu verpacken, dass es selbst für Laien verdaulich wird. Ich erkläre, warum gerade diese Tür an dieser Stelle goldrichtig ist und nicht einen Meter daneben. Mein Herz schlägt dafür, Menschen begreiflich zu machen, dass sie nur einmal umbauen und die Entscheidungen von heute zwar nichts kosten, aber von unschätzbarem Wert sind. Soll das Fenster in der Morgensonne funkeln und den Blick ins Grüne freigeben? Das sind die Gedanken, die zählen. Es gibt leider für diese Art von Hilfe noch sehr wenige Angebote im deutschsprachigen Raum.

Architektin, Lisi Wieser