Umbau statt Neubau: Günstig zum komfortablen Eigenheim

Steigende Immobilienpreise machen den Traum vom eigenen Haus für viele Menschen unerreichbar. Doch es gibt Alternativen: Umbau, Sanierung oder Aufstockung des bestehenden Wohnraums.

Mit umsichtiger Planung und cleveren Grundrissen sind hochwertige und bedarfsgerechte Erweiterungen möglich, die bezahlbar sind. Durch Eigenleistung lassen sich Kosten zusätzlich senken. Drei Beispiele aus der Praxis verdeutlichen das Potenzial: Bei einigen Umbauten und Erweiterungen lag der Baupreis gerade einmal bei 1250 bis 1400 €/m², bei einem Projekt sogar bei 900 €/m².

Die eigenen vier Wände – davon träumen viele Menschen. Dann stehen sie vor der Entscheidung, baue ich oder kaufe ich eine Wohnung? Angesichts der stetig steigenden Immobilienpreise ist das für die meisten Familien unmöglich: Der durchschnittliche Quadratmeter für ein Einfamilienhaus liegt in Deutschland bei 2.500-4.000 €, in Österreich sind es 3.000-4.500 €. Neubauwohnungen kosten zwischen 4.500 und 5.000 € pro m². In gefragten Regionen und Metropolen verdoppelt sich das. Damit rücken Haus oder Eigentumswohnung in weite Ferne.

Doch es gibt eine attraktive Perspektive: Umbau, Sanierung oder Aufstockung. Das betrifft gerade Familien, die bereits in einem Eigenheim leben, oder die das Haus der Eltern geerbt haben. Meist ändert sich die Lebensplanung, und die vorhandene Immobilie ist schlicht zu klein.

Wenn Ihr bereit seid, einige Maßnahmen in Eigenleistung umzusetzen, schrumpfen die Kosten zusätzlich. Je nach handwerklichem Geschick und Projektumfang können bis zu 50 % eingespart werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für Bauherren und Sanierer in Deutschland (Verbraucherzentrale) sowie Österreich (infinat.at). Auch das kann die Finanzierung Ihres Bauprojekts deutlich erleichtern.

Wirtschaftlicher Umbau durch effiziente Planung und Eigenleistung

Hier stelle ich drei Beispiele vor, die veranschaulichen, was durch sinnvoll gedachte Planen möglich ist. Ich bin darauf spezialisiert, kostengünstige sowie individuelle Lösungen für Sie zu erarbeiten, um aus Ihrem Bestand das Beste herauszuholen.

Durch umsichtige Planung, clevere Grundrisse und sinnvolle Zubauten lässt sich vorhandener Wohnraum bedarfsgerecht und hochwertig erweitern. Eine Vielzahl meiner Projekte liegt bei 1250-1440 €/m2, mal mit mehr, mal mit weniger Eigenleistung. Damit rückt Ihr Traum der eigenen umgebauten vier Wände in greifbare Nähe.

1. Donauwasserwohnen:
Hausumbau im Flutgebiet



AuftraggeberInnen waren eine junge, engagierte Familie mit zwei Kindern. Ihr Haus liegt auf einem Gartengrundstück an der Donau im Überschwemmungsgebiet. Somit war das Erdgeschoss nicht ganzjährig bewohnbar. Das Objekt war in die Jahre gekommen und erforderte eine komplette Erneuerung: Elektro, Heizung, Fenster, Böden, Dach etc. Zudem benötigte die Familie ein zusätzliches Kinderzimmer.



>>> Die geschätzten Kosten inkl. neuem Dach lagen bei 80.000 €. Wegen der Flutgefahr musste das zusätzliche Zimmer auf raumhohe Stützen gestellt werden.


Die Lösung: Das neue Dach wurde maximal angehoben. In der Aufstockung sind jetzt Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer untergebracht – für die Nutzung im Winter. Die Kinderzimmer befinden sich im ersten Stock. Das Erdgeschoss wird im Sommer als „Garten-Küche-Wohnraum“ genutzt und ist beheizbar. Der gesamte Wohnraum wurde von 100 m² auf 150 m² erweitert. Auf die teuren Stützen konnte auch verzichtet werden.

Jetzt wohnt die Familie im Winter unter dem Dach ganz in Holz mit großzügiger Raumhöhe. Durch die preisgünstigen Fixverglasungsfenster fällt der Blick in die Natur. Im Sommer verlagert sich das Leben wieder in das helle, minimalistisch gehaltene Gartengeschoss. Materialien wie Beton sowie Ziegel im Obergeschoss blieben erhalten, auch der Statikaufwand hielt sich in Grenzen.



>>> insgesamt ein attraktiver sowie preiswerter Umbau: Der Zugewinn von 50 Prozent mehr Wohnfläche kostete kaum mehr als die geschätzten 80.000 Euro. Der Familienvater hat sich allerdings auch massiv mit seiner Eigenleistung eingebracht. Letztlich erzielten wir gemeinsam einen unglaublichen Umbaupreis von nur 900€/m2.

Klingt spannend? Dann sollten wir über Ihre Pläne sprechen. Melden Sie sich einfach unter: lisiwieser@architekturfueralle.com

2. Alter Hof, Niederösterreich

Ein junges Paar mit zwei Kindern aus Wien erbte den Hof der Oma; beide sind im kreativen Business tätig und oft unterwegs. Es war bisher nicht klar, wo der Hauptwohnsitz sein oder was mit dem Erbstück geschehen sollte. Vor dem Hof steht eine abrissreife Scheune, die den Blick auf den Garten versperrt. Der straßenseitige Teil des Hofes ist renoviert, aber düster. Das ältere Bauernhaus weist Feuchteschäden auf, der Zahn der Zeit hat deutlich Spuren hinterlassen.



>>> Ihr Budget liegt bei 300.000 €. Da der alte Hof Potenzial hat, habe ich drei Konzepte erarbeitet.

  • 1. Dieses orientiert sich an den Vorstellungen der Bauherren: Wohnen im Grünen, mit viel Sonne, wenig Veränderungen des renovierten Teils sowie des älteren Bestands. Dazu ein kompakter Neubau, Kosten ca. 250.000 € netto.

  • 2. Die zweite Variante wäre, alles so zu lassen, wie es ist, und ein neues, kleines Haus in den Garten zu stellen. Kosten etwa 211.000 € netto.
  • 3. Altes wird zu Neuem: Eine Option wäre, das Nachbargrundstück zu kaufen und einen kleinen Zubau zu realisieren. Dazu minimale Anpassung des Altbestands, Erhalt="Umbau statt Neubau: Günstig zum komfortablen Eigenheim"des Lagers und Eigennutzung des Obstgartens. Dadurch verringern sich die Kosten für Umbau, Instandhaltung und den laufenden Betrieb.

>>> Der Zukauf (Lösung 3) wäre perfekt. Denn somit könnten z.B. großzügige Fenster Richtung Süden in den Bestand eingebaut werden. Was die Lichtsituation in dem Haus erheblich verbessert. Auch der bereits renovierte Teil müsste nur wenig angepasst werden. Zudem wäre es eine Wertsteigerung.

Durch die neuen Besitzverhältnisse ließe sich das gesamte Ensemble wieder verkaufen oder vererben. Die kalkulierte Bausumme läge in dem Fall bei 170.000 € exkl. UST.

Genau das, was Sie sich wünschen? Dann melden Sie sich einfach: lisiwieser@architekturfueralle.com

3. Mehrgenerationenhaus in Steyr

Die Familie hat zwei Kinder und zieht jetzt ins Elternhaus zurück. Die Mutter ist pflegebedürftig und lebt gemeinsam mit dem Vater in dem Objekt aus den 80er-Jahren. Die beiden Geschwister der Auftraggeberin sind ausgezogen. Das Haus steht auf einem Grundstück in Hanglage mit Blick auf die Berge.



>>> Geplant war ein Ausbau des Dachgeschosses, damit die junge Familie einziehen kann, maximales Budget: 250.000 €.

Die Erweiterung wäre zu teuer geworden und unpraktisch für ein Leben mit zwei kleinen Kindern. Gewünscht war ein Zugang zum Garten sowie ein barrierefreies Schlafzimmer für die Großeltern.

Die Lösung: Das Schlafzimmer wird ein Halbgeschoss tiefer in einen kleinen Anbau barrierefrei verlegt. Das ursprüngliche Schlafzimmer mit Zugang zum Garten wird vergrößert und zum Wohnbereich umfunktioniert. Die ehemaligen drei Räume der Kinder bleiben bestehen und werden zu 2 Kinderzimmern sowie einem Schlafzimmer umgenutzt. Das alte, aber neu sanierte Bad wird der jungen Familie zugeschlagen. Das neue, barrierefreie Badezimmer der Großeltern befindet sich jetzt im unteren Zubau neben ihrem neuen Schlafzimmer.

Letztlich muss innen nur wenig eingegriffen werden: Durch die beiden Zubauten von jeweils 25m2 wird aus dem einstigen Einfamilienhaus ein gut strukturiertes, geräumiges Zweifamilienhaus. Sein Charakter bleibt erhalten, nur das Dach verlängerte sich.

Die Familie ist happy, was die Google-Bewertung zeigt

„Lisi Wieser besitzt ein besonderes Gespür für das, was essenziell ist. Mit ihrer Hilfe und ihren gezielten Fragen konnten wir schnell herausfinden, was im Alltag notwendig, schön oder/und praktisch ist. Wir haben unser Elternhaus in ein Mehrgenerationenhaus umgebaut, und das Zusammenführen verschiedener Meinungen erwies sich als eine anspruchsvolle Aufgabe. Dank Lisis geschickter Fragetechniken und ihrer Fähigkeit, alltägliche Gewohnheiten in effiziente Pläne zu integrieren, wurde ihre Planung zu einer Bereicherung für unsere gesamte Familie. Wir leben in unserem Haus nun nach unseren Wohnbedürfnissen mit viel Sonne, Gartenkontakt, genug Platz für die Kinder und einem barrierefreien, aber kaum veränderten Bereich für die Eltern. Wenn Sie kostengünstig und dennoch optimal nach Ihren eigenen Bedürfnissen umbauen möchten, sind Sie in diesem Planungsbüro hervorragend aufgehoben.“

Google Bewertung,

Fazit, Ausblick und Erstgespräch


Diese Beispiele belegen, dass es auch mit begrenztem Budget möglich ist, den Traum von mehr Wohnraum zu verwirklichen. Durch individuelle Planung und effiziente Maßnahmen lassen sich Räume vergrößern sowie Kosten einsparen. Eigenleistung und Förderungen können zusätzlich helfen, Ihr Zuhause in ein großzügiges sowie bezahlbares Schmuckstück zu verwandeln.

Genau das, was Sie sich wünschen? Dann schreiben sie mir für ein erstes persönliches Gespräch, um zu sehen, wie ich Ihnen helfen kann: lisiwieser@architekturfueralle.com

Plancoaching: Expertenwissen von der Architektin

Ein sinnvoller erster Schritt, Ihre kleineren Umbaugedanken umzusetzen (wenn es nicht gleich ein kompletter Umbau sein soll) oder um Ihre bereits erstellten Pläne zu verbessern – ist mein Plancoaching: Vereinbaren Sie einfach einen Termin für eine 90-minütige Planungs-Session. Darin entwerfe ich Ihnen viele praktikable, kreative und findige Ideen, wie sich Ihr Wohnprojekt zufriedenstellend umsetzen lässt. Am Ende haben Sie alle Antworten auf Ihre dringlichsten Fragen und gehen mit 3–7 Ideenskizzen aus dem Coaching.

Hier erfahren Sie mehr: Plancoaching

Ich freue mich auf Ihr Projekt; Lisi Wieser

Quellen

15 einfache Ratschläge, wie die Kinder beim Umplanen des eigenen Zuhauses eingeplant werden.

  1. Ort der Verständigung: Ein behaglicher Raum, an dem die ganze Familie zusammenfinden kann; sei es ein gemütliches Sofa, ein großer Esstisch oder eine Sitzecke in der Küche.
  2. Flexible Raumgestaltung: Die Freiheit, die Wohnung nach Belieben umzugestalten, sei es das Elternschlafgemach in ein Kinderreich zu wandeln oder das Arbeitszimmer in ein Spielzimmer.
  3. Weiträumige, helle Kochstätte: Ein großzügiger und gut beleuchteter Bereich, in dem selbst die Kleinen beim Kochen behilflich sein können.
  4. Mehrere Türen in einen Raum: Flexibilität und ein hoher Spielwert, beispielsweise durch Rundgänge durch die Gemächer.
  5. Großzügiger Essbereich in Küchennähe: Die Möglichkeit für die Kinder, während des Kochens von ihren Abenteuern des Tages zu berichten.
  6. Individuelle Rückzugsorte: Räume für Teenager und Elternpaare, um sich zurückzuziehen.
  7. Ausreichend Platz in Arbeitsbereichen (Büro, Atelier …): Kinder können hier ebenfalls ihre Kreativität entfalten.
  8. Schallgedämmte Wände: mehr Ruhe in den Gemächern und weniger Streitigkeiten mit den Nachbarn.
  9. Geräumiger Eingangsbereich: Ausreichend Platz für alle, besonders wenn alle gleichzeitig kommen oder gehen.
  10. Gemeinschaftlicher Außenbereich: Terrasse oder Balkon mit genügend Platz für Familientafel und Spielmöglichkeiten.
  11. Großzügiger Empfangsbereich: Raum für Kinderwägen, Fahrräder und Spielzeugautos.
  12. Separates Bad und WC: Getrennte Nutzung ohne Geruchseinflüsse.
    Großer Lagerraum: Viel Stauraum, um das Chaos des Alltags zu bändigen.
  13. Schallschleuse zur Trennung: mehr Privatsphäre durch einen Vorraum, ein Bad oder einen Flur zwischen Rückzugsort und Familienbereich.
  14. Transparentes Balkongeländer: Kinder können vom Balkon aus sehen, ohne klettern zu müssen.
  15. Aufenthaltsbereiche vor der Haustür: mit den Nachbarn tratschen, mit den Kindern aus der Siedlung spielen.

12 Punkte für eure persönlich geplante Küche – Beim Umbauen und Zubauen auch das Kochen mitdenken

Die Küche ist zentraler Dreh- und Angelpunkt fast jedes Hauses und jeder Wohnung. Sie ist sozusagen der verbindende Alleskönner des gemeinschaftlichen Lebens. Eure Küche als Lebensmittelpunkt kann viele verschiedene Stücke spielen.

1) Eine Küche zum Frühstücken – Die Küche als Fixpunkt auf dem Weg zur Arbeit.


2) Eine Küche zum Tratschen – Sich vom gehenden oder kommenden Tag erzählen.
https://architektur-fuer-alle.at/blog/6-wege-sich-nicht-zu-streiten-nach-dem-umbau/

3) Eine Küche zum Proviant vorbereiten – Wer bekommt welches Mittagessen mit?

4) Eine Küche zum Kochen – Na klar!

5) Eine Küche zum Raussehen – Am besten beim Kochen in die Natur blicken.

6) Die Küche als Informationsspeicher-Notizen, Ablage für Post und Kalender finden hier meist ihren Platz.

7) Eine Küche zum Zeitsparen-Gut organisiert wird schneller gekocht.

8) Eine Küche als Erinnerungsort – Damals in Omas Küche…

9) Eine Küche als sauberer Raum – Alles gut verstaut und kaum sichtbar.

10) Eine Küche zum Entspannen – Auf der Kochinsel abhängen oder auf der Couch daneben liegen.

11) Eine Küche zum Repräsentieren – Freunde empfangen und angeben.

12) Eine Küche für die Party – Welche Feier endet nicht in der Küche?

Lust auf eure persönliche Küche lasst und planen:


https://www.architektur-fuer-alle.at/kontakt/

Wie der Umbau eines Familienheims die Harmonie rettete!

Eine wahre Umbaugeschichte – Eine Familie mit zwei Kids musste handeln – jeder brauchte sein eigenes Reich.

Ein Beispiel aus unserer Arbeit zeigt, wie ein Umbau ein friedlichen und ruhigen Zusammenleben fördern kann. Eine Familie in Niederösterreich lebt mit zwei Kindern in einer Maisonettewohnung. Ein Umbau war unausweichlich, da jedes Kind sein eigenes Zimmer erhalten sollte. Im unteren Geschoss waren die Küche, zwei Zimmer, ein Badezimmer, ein WC und ein geräumiger Vorraum mit der Treppe nach oben angeordnet. Im Obergeschoss befand sich ein geräumiges Wohnzimmer mit angrenzender großzügiger Terrasse. Die Umplanung kombinierte die Küche mit dem Wohnzimmer im Obergeschoss. Das Vorzimmer wurde zugunsten von drei etwa gleich großen Räume verkleinert. Ein Gespräch mit der Auftraggeberin ergab, dass das Familienleben seit dem Umbau viel beruhigter sei. Das Zusammenlegen der beiden Hauptkommunikationspunkte Wohnzimmer und Küche erforderte keine Rufe mehr wie „Essen ist fertig“ oder „Bringst du noch einen Kaffee?“, die Treppe hinauf oder hinunter. Zusätzlich erhöhte und verlängerte sich die Anzahl der Gespräche innerhalb der Familie; die Kinder konnten zum Beispiel beim Spielen von ihrem Tag erzählen, während ein Elternteil das Essen bereitete.