Innovation und Kreativität in der Architektur

Lisi Wieser im Interview.

Diese Blogreihe basiert auf einem inspirierenden Interview zwischen Lisi Wieser und Sabine Melnicki. Erfahrt mehr darüber, wie die Architektin von Architektur für Alle denkt, kreiert und neue Perspektiven schafft. Hier ist Teil 1 von 5, in dem es um Innovation und Kreativität in der Architektur geht.

Synapsen, die knacksen.

ZT Dipl.-Ing. Lisi Wieser ist Architektin und Geschäftsführerin von Architektur für alle. Sie bietet ihre Kreativität in Form von Entwurfskonzepten und Planungsideen zu guter Wohnqualität an. Wir wollten von der Kreativen wissen, was für sie Innovation ist, wie sie auf ihre Ideen kommt und ob man Kreativität lernen kann.

Architektin Lisi Wieser steht in einer alten Gasse in Wien

Sabine Melnicki: Was bedeutet für dich Innovation?
Lisi Wieser: Im Moment wird „Innovation“ für sehr viele Dinge verwendet und die Wortbedeutung verschwimmt, der Begriff nutzt sich ab. Innovation hat auch nicht per se etwas mit Kreativität oder Ideen zu tun. Innovation ist, wenn etwas ökonomisch optimiert wird, es ist „neu“ und meistens auch „billiger“. Wenn es teurer wird, ist es nicht innovativ – sondern Luxus.

Wenn es teurer wird, ist es nicht innovativ – sondern Luxus.

Ist Innovation in deiner Arbeit wichtig?
Nun, Innovation hat weniger mit meiner Arbeit zu tun als Kreativität. Kreativität ist zentral, sie bedeutet, Ideen zu entwickeln und etwas neu zu kombinieren. Es kann etwas innovativ sein, ohne kreativ zu sein, und Kreatives muss nicht innovativ sein. Und Kreativität ist nicht Kunst! 

Was braucht es für den Prozess der Ideengenerierung?
Notwendig sind bestimmte Rahmenbedingungen und ein besonderes „Mindset“, also ein bestimmter persönlicher Zugang. Für mich sind das Sicherheit, Freude, Gelassenheit und Ruhe. Und die Abwechslung zwischen Arbeit und Nicht-Arbeit, zwischen Fokus und Entspannung.

Man begegnet einem Thema, indem man zuerst Informationen sammelt, Kundenbedürfnisse und Parameter recherchiert. Was kann ich dort bauen, was steht daneben? – um beim Beispiel eines Hauses zu bleiben. Diese Rahmenbedingungen zeichnet und schreibt man in Analysen und Diagrammen auf.

Und dann ist der Kopf voll. Jetzt ist es wichtig, dass man loslässt, richtiggehend vergisst, etwas ganz anderes macht und sich erst mit einem gewissen Abstand wieder an die Sache setzt. Dann ist man frei und kann frei entwerfen.

Und hier geht es zum 2. Teil des Interviews, wo es um „Der kreative Prozess: Von der Idee zur Umsetzung“ geht.

Plant ihr den Umbau eures Hauses, eurer Wohnung oder einen Neubau und sucht noch nach kreativen Ideen? Dann könnte das Plancoaching genau das Richtige für euch sein! In einem 90-minütigen Video-Call berät euch Architektin Lisi Wieser individuell zu eurem Projekt – mit kreativen Lösungen, architektonischem Fachwissen und einem klaren Blick für gute Wohnqualität. Erfahrt mehr über das Plancoaching hier.

Dies ist ein Auszug aus einem längerem Interview, welches ihr auf Melnickis Blog findet: Interview mit Lisi Wieser: Im Gespräch über Kreativität, Innovation und neues Arbeiten.

Harmonisches Zuhause: Gemeinschaft und Rückzugsorte planen

Das alltägliche Miteinander in den eigenen vier Wänden soll harmonisch und glücklich ablaufen – dabei spielt Selbstbestimmung eine zentrale Rolle. Ein durchdachter Grundriss sorgt dafür, dass jede Person frei entscheiden kann: Wann will ich reden? Wann brauche ich Ruhe? Wann muss ich mich konzentrieren?

Wohnküche mit eingezeichneten Menschen mit Sprechblasen

Die 3 wichtigsten Entscheidungen für ein harmonisches Zuhause – und 4 praktische Tipps für euren idealen Grundriss

Hier erfahrt ihr, wie ihr diese Selbstbestimmung fördert – und wie ihr mit 4 praktischen Tipps die perfekte Balance zwischen Gemeinschaft und persönlichem Freiraum schafft.


Jetzt will ich reden – Gemeinschaft fördern

Die Lust auf gemeinsame Zeit, Gespräche und Aktivitäten sollte immer unterstützt werden. Ein großzügiger Gemeinschaftsraum, in dem alle Platz haben, ist der Schlüssel. Dies kann eine offene Küche mit großem Esstisch und bequemen Sitzgelegenheiten sein oder ein Wohnzimmer mit ausreichend Platz auf der Couch. Unsere Empfehlung: Plant die Küche offen und nahtlos mit dem Essbereich verbunden. So wird Kochen zu einem gemeinsamen Erlebnis, und alle können miteinander kommunizieren, ohne sich eingeengt zu fühlen.


Jetzt will ich Ruhe – Rückzugsorte schaffen

Manchmal braucht jeder einfach einen Moment für sich, um Energie zu tanken. Dafür ist es wichtig, dass jedes Familienmitglied seinen eigenen Rückzugsort hat. Ob ein ruhiges Schlafzimmer, ein gemütliches Lesezimmer oder eine kleine persönliche Ecke – ausreichend Rückzugsmöglichkeiten fördern den Familienfrieden.


Jetzt muss ich mich konzentrieren – Arbeiten in Ruhe

Fürs Arbeiten oder Lernen ist ein ruhiger Arbeitsplatz unverzichtbar. Dieser sollte individuell auf die Bedürfnisse abgestimmt sein: Manchen hilft viel Raum, andere benötigen klare Strukturen und Ordnung. Gestaltet euren Arbeitsplatz so, dass er perfekt zu euch passt.


4 praktische Tipps für euren Grundriss

  1. Eingangsbereich großzügig planen: So können alle stressfrei das Haus verlassen.
  2. Genügend Stauraum einplanen: Ordnung ist die Basis für ein entspanntes Zuhause.
  3. Rückzugsorte schaffen: Jeder braucht einen persönlichen Bereich für Ruhe.
  4. Küche offen gestalten: Einladende Gemeinschaftsräume fördern das Miteinander.
Flur mit Ausblick in die Wohnküche und kleine Sitzecke

Mit diesen Ideen könnt ihr euer Zuhause so gestalten, dass es Raum für Gemeinschaft, Ruhe und Konzentration bietet – perfekt für ein harmonisches Familienleben.

Fragt ihr euch, wie ihr diese Ideen in eurem Wohnraum umsetzen könnt?
Gern unterstütze ich euch dabei, euren Traum vom harmonischen Zuhause zu verwirklichen. Schreibt mir einfach eine E-Mail oder ruft mich an – gemeinsam finden wir eine wunderbare Lösung für eure individuellen Bedürfnisse!

📞 Telefon: +43 676 7267983
✉️ E-Mail: office@architekturfueralle.at

Ich freue mich auf eure Anfrage!

Altes Haus sanieren: kostenfreie Energieberatung von Bund, Land oder eurer Stadt

3. Teil der Blogserie „Wie ihr ein altes Haus zu eurem neuen Zuhause plant – drei praktische erste Schritte.

Im letzten Artikel haben wir euch gezeigt, wie wertvoll es ist, frühzeitig eine Architekt:in hinzuzuziehen, um eure Vorstellungen, Wünsche, euer Budget und den Zeitrahmen für die Sanierung zu konkretisieren. In diesem Beitrag geht es um mögliche Fördermittel.

Um möglichst kostensparend euer Haus zu sanieren und umzubauen, lohnt es sich, über die neuesten Fördertrends und die kommenden Förderpläne der EU, des Landes oder der Stadt Bescheid zu wissen. So können Anträge rechtzeitig gestellt und Überlegungen zu nachhaltigen Heizsystemen und Dämmmaterialien vorausschauend getätigt werden.

Kaminfeuer mit Geld davor, lieber kein  Geld verbrennen!


Fördermöglichkeiten entdecken: Die öffentliche Hand stellt dazu kostenlose Energieberatungen zur Verfügung. Je nach Standort kommt ein Energieberater bei euch kostenfrei vorbei (z.B. NÖ) oder ihr könnt unkompliziert eine kostenfreie Online-Beratung vereinbaren (z.B. Deutschland). Ein Energieberater informiert euch über aktuelle Förderprogramme. Bund, Länder und sogar Kommunen bieten zahlreiche Förderungen an, die den Umbau oft günstiger machen als gedacht.

Effizienzmöglichkeiten erkennen: Der Berater zeigt euch, wo die größten Schwachstellen liegen und welche Maßnahmen tatsächlich zu Einsparungen führen. Das hilft euch, den Fokus auf die wirklich wichtigen Aspekte zu lenken.

Unter folgenden Links findet ihr jeweils für verschiedene Standorte mögliche Energieberatungen:

Oberösterreich: -> Energieberatung
Niederösterreich: -> Energieberatung
Wien -> Energieberatungsstellen
Steiermark: -> Energieberatung
Deutschland -> Verbraucherzentrale.de

Fazit: Ein Haus aus den 1950er-, 1960er- oder sogar 1990er-Jahren zu sanieren und zu modernisieren ist ein spannendes und lohnendes Projekt. Mit der richtigen Vorbereitung – von der Sicherung alter Pläne über eine Energieberatung bis hin zur professionellen Planung – stellt ihr sicher, dass euer Zuhause bald in neuem Glanz erstrahlt und perfekt zu eurem Leben passt. Ein gut durchdachter Umbau wertet das Gebäude nicht nur optisch auf, sondern macht es auch nachhaltiger und wirtschaftlicher.

Wenn ihr Fragen habt, oder eine individuelle Beratung wünscht, freue ich mich auf ein Gespräch mit euch. Schreibt unserem Architekturbüro gerne eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

15 einfache Ratschläge, wie die Kinder beim Umplanen des eigenen Zuhauses eingeplant werden.

  1. Ort der Verständigung: Ein behaglicher Raum, an dem die ganze Familie zusammenfinden kann; sei es ein gemütliches Sofa, ein großer Esstisch oder eine Sitzecke in der Küche.
  2. Flexible Raumgestaltung: Die Freiheit, die Wohnung nach Belieben umzugestalten, sei es das Elternschlafgemach in ein Kinderreich zu wandeln oder das Arbeitszimmer in ein Spielzimmer.
  3. Weiträumige, helle Kochstätte: Ein großzügiger und gut beleuchteter Bereich, in dem selbst die Kleinen beim Kochen behilflich sein können.
  4. Mehrere Türen in einen Raum: Flexibilität und ein hoher Spielwert, beispielsweise durch Rundgänge durch die Gemächer.
  5. Großzügiger Essbereich in Küchennähe: Die Möglichkeit für die Kinder, während des Kochens von ihren Abenteuern des Tages zu berichten.
  6. Individuelle Rückzugsorte: Räume für Teenager und Elternpaare, um sich zurückzuziehen.
  7. Ausreichend Platz in Arbeitsbereichen (Büro, Atelier …): Kinder können hier ebenfalls ihre Kreativität entfalten.
  8. Schallgedämmte Wände: mehr Ruhe in den Gemächern und weniger Streitigkeiten mit den Nachbarn.
  9. Geräumiger Eingangsbereich: Ausreichend Platz für alle, besonders wenn alle gleichzeitig kommen oder gehen.
  10. Gemeinschaftlicher Außenbereich: Terrasse oder Balkon mit genügend Platz für Familientafel und Spielmöglichkeiten.
  11. Großzügiger Empfangsbereich: Raum für Kinderwägen, Fahrräder und Spielzeugautos.
  12. Separates Bad und WC: Getrennte Nutzung ohne Geruchseinflüsse.
    Großer Lagerraum: Viel Stauraum, um das Chaos des Alltags zu bändigen.
  13. Schallschleuse zur Trennung: mehr Privatsphäre durch einen Vorraum, ein Bad oder einen Flur zwischen Rückzugsort und Familienbereich.
  14. Transparentes Balkongeländer: Kinder können vom Balkon aus sehen, ohne klettern zu müssen.
  15. Aufenthaltsbereiche vor der Haustür: mit den Nachbarn tratschen, mit den Kindern aus der Siedlung spielen.