Deshalb sind Alltagsroutinen wichtig für dein neues Zuhause:

Deshalb sind Alltagsroutinen wichtig für dein neues Zuhause:

  1. Alltägliche Routinen verschieden wie ein Fingerabdruck
    Beim Planen eures neuen Zuhauses denkt an die kunterbunte Vielfalt="Deshalb sind Alltagsroutinen wichtig für dein neues Zuhause:"der MitbewohnerInnen! Die alltäglichen Rituale gleichen einem bunten Mix aus Persönlichkeiten – so einzigartig wie Fingerabdrücke. Ob Wäscheberge, ausgedehnte Frühstücke oder Mittagsschlaf – jeder hat sein eigenes Tempo und seine Gewohnheiten.
  2. Eure tägliche Routine spickt eure Räumlichkeiten mit Persönlichkeit!
    Auch wenn sie unscheinbar wirken, sind unsere Alltagsroutinen wahre Superhelden in unserem Leben! Vom morgendlichen Aufstehen bis zum abendlichen Schlafengehen haben sie alle ihren festen Platz. Mit jeder Wiederholung formen sie uns mehr und sollten daher auch unser Zuhause gestalten!
  3. Beispiele für alltäglichen Routinen Zuhause:

Morgen- und Abendroutinen
Wochenend- und Wochenroutine
Sommer- und Winterroutine,
Routinen mit Gästen zum Abendessen,
Routinen mit Gästen, die mehrere Nächte bleiben,
Home-Office Routinen,
Koch- und Essensroutinen,
Putzroutinen,
Routinen mit Kindern,
Verstauungsroutinen,
Abfahrts- und Ankunftsroutine

  1. Minimale Energie für Alltagsroutinen bedeutet mehr Kapazitäten für anderes.
    Unser Gehirn strebt nach Effizienz und automatisiert die meisten unserer Handlungen. 99 Prozent unserer Tätigkeiten sind automatisierte Gewohnheiten, über die wir nicht groß nachdenken. Das gilt auch für räumliche Routinen. Es ist daher sinnvoll, unsere Wohnräume so zu gestalten, dass sie uns bei alltäglichen Handlungen unterstützen und wenig Aufwand erfordern. Je weniger wir über diese Routinen nachdenken müssen, desto mehr Raum haben wir für andere Dinge im Leben.
  2. Macht eure alltäglichen Lebensrituale sichtbar und formt eure Räume damit.
    Oft betrachten wir unseren Alltag als etwas Gewöhnliches, das im Hintergrund abläuft. Es ist jedoch hilfreich, sich bewusst zu machen, wie prägend unsere Routinen sind und in welcher Umgebung sie stattfinden sollen.

Fragen wie: In welcher Reihenfolge wird aufgestanden, sich angekleidet, geduscht, Zähne geputzt und die Schuhe angezogen? Wie lange wird gefrühstückt und zu welcher Zeit? Stehen PartnerInnen zur gleichen Zeit auf oder arbeiten sie in Schichtdiensten?

Welche Abläufe sind von besonderer Bedeutung, welche haben hohe Priorität und zu welchen Zeitpunkten finde sie statt?
Ist das Frühstück wichtig, die Kaffee-Zubereitung eine Zeremonie und liest man gerne für eine halbe Stunde die Zeitung? Oder wird der Kaffee im Vorbeigehen getrunken und alle Räume dienen nur dazu, den Morgen möglichst schnell hinter sich zu bringen?

  1. Webt euer Netz aus alltäglicher Routinen in eurem Zuhause
    Unsere Wohnräume sind mehr als nur physische Strukturen – sie sind ein Geflecht aus Beziehungen und Interaktionen. Die Verwebung alltäglicher Routinen formt den Charakter und die Atmosphäre unserer Zuhause, und schafft so ein einzigartiges Netzwerk von zwischenmenschlichen Beziehungen und Erlebnissen.

In unseren alltäglichen Abläufen spiegelt sich wider, wie eng unser Zuhause mit unserem Leben verknüpft ist. Wenn wir diese Routinen bewusst in unser Zuhause einbinden, entsteht eine Umgebung, die nicht nur praktisch ist, sondern auch perfekt zu unseren persönlichen Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten passt.

Lust eure Alltagsroutinen in Pläne für euer neues Zuhause zu gießen? Schreibt uns!

Autor: Lisi Wieser

Lisi Wieser, Architektin, leitet seit 2012 das Atelier "Architektur für Alle!". 2020 entwickelte sich daraus ein neues Entwurfsformat: das Online-Plancoaching. Als Doktorandin erforscht Wieser zurzeit neben ihrer Tätigkeit im Atelier "Architektur für Alle! Planen für kleine Wohnarchitekturen - Strategien im Umgang mit der Unplanbarkeit alltäglicher Architekturen “an der TU Berlin (seit 2019). Seit 2015 unterrichtet Sie Entwurf an der TU Wien. Sie engagierte sich politisch in der ZiviltechnikerInnenkammer (2015-2019), studierte an der TU Delft (2004) und verbrachte 2006 ein Auslandsjahr bei Dive Architects in London. Ihr Architekturstudium schloss sie 2007 an der TU Wien mit Auszeichnung bei Prof. William Alsop ab.

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