Architektur als Beziehungskitt.

Licht über zwei Seiten im Raum empfinden wir meist intuitiv als behaglich und freundlich. Es schafft eine soziale angenehme Atmosphäre. Warum?

Wegen sehr geringer Blendung – Hat ein Raum Fenster an nur einer Wand sind die Fensterflächen für das Auge sehr sehr hell, die Rückseite des Raumes ist schon ziemlich dunkel und der Wandteil direkt neben den Fenster überhaupt ganz dunkel. Dies führt dazu, dass man sich zum Beispiel im Gespräch mit anderen oft geblendet fühlt und die Augen sehr damit beschäftigt sind zwischen hell und dunkel zu wechseln. Sind die Fenster jedoch an zwei verschiedenen Wandseiten angeordnet, so beleuchtet das Licht aus jedem Fenster die Wandflächen direkt vor dem anderen Fenster und verringert so den Kontrast zwischen diesen Wänden und dem Himmel draußen.

Gesichtsausdrücke besser erkennen – Durch dieses Verringern von Hell-Dunkel-Unterschieden werden Personen weniger geblendet, dadurch können Details genauer gesehen werden. Wie zum Beispiel winzige Gesichtsausdrücke, Bewegungen der Hände und überhaupt die Körpersprache. Somit kann die Bedeutung der Gesten und der Mimik leichter erkannt werden und führt dazu, dass Menschen sich gegenseitig besser verstehen. So können diverse Missverständnisse, unangenehme Streite und nervige Zwistigkeiten schon baulich vorgebeugt werden. Ach wie schön wäre es, wenn das mit allen Streiten funktionieren würde. Architektur als Beziehungskitt – ein Traum!

4 Tipps wie ihr euch den Umgang mit der Sommerhitze erleichtern könnt:

1. Ladet den Luftzug in euer Haus ein – Sorgt dafür, dass ihr eine Möglichkeit habt, das Haus durchzulüften. Im Sommer wird die Luft im Haus oft stickig, deswegen ist es besonders wichtig dieses schnell durchlüften zu können. Fenster und Türen an gegenüberliegenden Seiten des Hauses erleichtern dies grundlegend. Am besten ist ein geradliniger Weg der Luft, sodass sie sich nirgendwo stauen kann. Der Effekt vergrößert sich, wenn eine der Öffnungen unten und die andere oben ist, das obere Lüftungsfenster könnt ihr Beispielsweise im Foto sehen. Da bekanntlich warme Luft nach oben steigt, sorgt dies für einen besonders frischeren Luftzug.

2. Sorgt für Schatten vor den Fenstern – Wenn die Süd- und Westfenster direktes Sonnenlicht reinlassen kann es unerträglich heiß im Haus werden. Dies kann Beispielsweise mit einer Verlängerung des Daches vorgebeugt werden. Da die Sonne im Sommer höher steht als im Winter, kann somit die wertvolle Wintersonne reingelassen und die heiße Sommersonne ausgesperrt werden.

3. Macht den Schatten flexibel – Mit Rollläden und Jalousien könnt ihr je nach Stand der Sonne die direkt beschienen Fenster verschatten und dabei das Licht der anderen Fenster genießen. Außenliegende Rollläden funktionieren natürlich besser als innenliegende, da die Hitze der Sonne bereits vor dem Eindringen in das Haus reflektiert werden kann. Jedoch sind Verschattungen im Inneren eine gute Alternative um die Temperaturen im Haus schnell und billig in den Griff zu bekommen.

4. Schafft kühle Oasen in eurem Haus – Die Räume an der Nordseite sind besonders im Sommer der kühlste Teil des Hauses. Diese können mit wenigen Handgriffen zu kleinen Aufenthaltsoasen umgestalten werden. Eine kleine Leseecke im Schlafzimmer oder ein Sitzbereich im Gang reichten vollkommen aus um kurz der Hitze zu entfliehen. Gönnt euch ein kühles Getränk und einen kleinen Ventilator, schon habt ihr eine kleine Oase nur für euch geschaffen.

Auf der Sonnenseite des Lebens

Bekanntlich gibt es ja vier Himmelsrichtungen. Und alle vier haben ihre guten Seiten:

1. Osten – Am besten geeignet für den Frühstückstisch, das Badezimmer oder den Arbeitsraum. Die Morgensonne ist besonders für Morgenlerchen oder …. Morgenleichen sehr wichtig. Deswegen ist auch das Schlafzimmer in diesen bestimmten Fällen im Osten am besten aufgehoben. Die Probleme beim Aufstehen, lassen sich mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages am leichtesten lösen.

2. Norden – Naturgemäß sollten im Norden Bereiche positioniert werden, die kein direktes Sonnenlicht brauchen. Um die Südseite frei zu halten kann hier der Platz für ein Carport, Abstellräume, Garagen oder ein Studio, vielleicht sogar ein Bad oder ein Schlafzimmer genutzt werden. Räume die jedoch mehr Licht brauchen, können zum Beispiel mit einer hellen und hohen Gartenwand gegenüber den nördlich gelegenen Fenstern aufgehellt werden. Diese reflektiert dann das extrem helle Südlicht in die dunklen Nordzimmer und lässt sie im Sonnenschein erstrahlen.

3. Süden – Die Sonnenseite des Lebens, vor allem im Winter, da zu dieser Zeit helles Licht am Wichtigsten ist. Alle Aufenthaltsbereiche wie Wohnzimmer, Esstisch oder Teenagerzimmer sind hier sehr gut aufgehoben. Ein Ort draußen, wo man die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings genießen kann ist an dieser Stelle ebenfalls optimal. Eine kleine Terrasse direkt am Ausgang um sich zu wärmen, sich zu sonnen und sich einzukuscheln kann Wunder für die Psyche bewirken.

4. Westen – Die Seite für Romantiker und Nachteulen. Wer die Abendsonne genießt und gerne abends mit Freunden und Familie zusammensitzt, für den ist hier das Wohnzimmer besonders gut aufgehoben. Für Nachtkreative ist dies auch manchmal sogar der Platz für die Küche oder den Arbeitsraum. Die letzten Sonnenstrahlen dienen dabei häufig als Energieboost beim kreieren.

In den ersten Frühlingsstrahlen den Morgencafé genießen

Am besten gestaltet ihr draußen einen kleinen Sitzbereich direkt neben Balkon- oder Terrassentür, der auch den Winter über bleiben kann. Je kürzer der Weg vom Innenraum zum Sitzplatz, desto besser. Direkt an einer der Sonne zugewandten Wand positioniert, entsteht ein kleiner Wärmepol auch schon in der kalten Jahreszeit. Wenn dieser zusätzlich noch windgeschützt ist (zum Beispiel durch eine Positionierung an einer Wandecke oder mittels großer Pflanzen) steht einem schnellen Café an der frischen Luft auch bei kalten Temperaturen nichts mehr im Wege.

12 Punkte was eine Küche alles können kann:

Die Küche ist zentraler Dreh- und Angelpunkt fast jedes Hauses und jeder Wohnung. Sie ist sozusagen der verbindende Alleskönner des gemeinschaftlichen Lebens.

1) Eine Küche zum Frühstücken – Die Küche als Fixpunkt auf dem Weg zur Arbeit.
2) Eine Küche zum Tratschen – Sich vom gehenden oder kommenden Tag erzählen.

3) Eine Küche zum Proviant vorbereiten – Wer kriegt welches Mittagessen mit?

4) Eine Küche zum Kochen – Na klar!

5) Eine Küche zum raussehen – Am Besten beim Kochen in die Natur blicken.

6) Die Küche als Informationsspeicher – Notizen, Ablage für Post und Kalender finden hier meist ihren Platz.

7) Eine Küche zum Zeitsparen – Gut organisiert wird schneller gekocht.

8) Eine Küche als Erinnerungsort – Damals in Omas Küche…

9) Eine Küche als sauberer Raum – Alles gut verstaut und kaum sichtbar.

10) Eine Küche zum Entspannen – Auf der Kochinsel abhängen oder auf der Couch daneben liegen.

11) Eine Küche zum repräsentieren – Freunde empfangen und angeben.

12) Eine Küche für die Party – Welche Feier endet nicht in der Küche?

Warum eine Solaranlage am eigenen Dach kaum falsch sein kann:

1) Fast jedes Dach kann mitmachen – Im Prinzip ist jedes nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtete Dach für die Errichtung von Solaranlagen geeignet. Mehr über die Ausrichtung eure Hauses findet ihr hier.

2) Überschaubare Anschaffungskosten, die die Stromrechnung mindern – Für eine ca. 50-60m2 große Solaranlage auf dem eigenen Dach bezahlt man im Schnitt inkl. Batterie für den Zwischenspeicher ca. 20.0000 €. Von der Größe her entspricht dies in etwa der Dachfläche von 3 großen Zimmern. Die Stromrechnung vergünstigt sich ca. um 1000 € bis 2000 €. So macht sich diese Investition nach 10-15 Jahren bezahlt, Fotovoltaikanlagen halten aber meist locker 30 Jahre (Batterien und Wechselrichter müssen eventuell schon vorher einmal getauscht werden).

3) Erzeuge 60 % des gesamten jährlichen Stromverbrauchs selbst – Eine Solaranlage – also eben genauer gesagt Solaranlagen – der oben genannten Größe erzeugt 10 000 Kilowattstunden jährlich, ein Einfamilienhaus benötigt ca. 5000 Kilowattstunden. Wegen der Wintermonate deckt das allerdings nur ca. 60 % des gesamten jährlichen Strombedarfs.

4) Lade im Sommer dein (zukünftiges) Elektroauto auf   Im Sommer erzeugen die Fotovoltaikanlagen größtenteils zu viel Strom, da kann man schon mal sein (zukünftiges) Elektroauto komplett C02 neutral aufladen. Dieses nimmt ca. 2000 Kilowattstunden für ca. 10.000 km in Anspruch. Den restlichen überschüssigen Strom kann man dann gegen Vergütung ins Netz einspeisen.

5) Mach dem Klima eine Freude –  mit weniger CO2 in der Luft und für dich freier von den Turbulenzen der Energiepreise.

(Quelle: Volker und Cornelia Quaschning – Energierevolution Jetzt!, Hanser 2022)

3 Tipps wie ein enger Gang was ganz tolles werden kann

Vorher – Nachher: Aus einem in die Jahre gekommenen Haus aus den 60ern wird ein helles, lichtdurchflutetes moderndes Zuhause. Ein Ausblick am Ende des Gangs, direkt ins Freie muntert auf, lässt den Garten bis tief in die Wohnung und schafft ein Gefühl von Weite. Hier sind drei Tipps wie ihr auch euren Gang verbessern könnt:

1) Füllt ihn mit viel Licht und Luft – Positioniert den Gang an einer Außenseite, am besten mit großzügigen Glasflächen. Das macht ihn optisch breiter, heller und bringt gute Laune.

2) Verkürz den Gang optisch – Leistet euch wo möglich Ecken und Nischen. Dort könnt ihr kleine Leseecken, Sitzbereiche oder niedrige Regale unterbringen. Das belebt, aktiviert den Gang und macht ihn optisch kürzer.

3) Gönnt euch einen Ausblick – Am besten ist am Ende des Gangs direkte Sicht ins freie, über eine offene Zimmertür oder auf eine schöne Stelle. Der Blick muntert auf und schafft Weite.

Gartenglück – 5 Tipps wie ihr euren Außenbereich ganzjährig nutzen könnt

Für viele Menschen sind Garten oder Balkon das Schönste am Eigenheim. Nur schade, dass sie oft das halbe Jahr über ungenutzt bleiben. Aber das muss nicht sein! Mit ein paar einfachen Tricks könnt ihr euch draußen ein Plätzchen schaffen, das auch den kältesten Temperaturen trotzt.

1) Ein Maximum an Sonne – Findet den Platz, der am meisten Sonne abbekommt. Wer kann, wählt eine Stelle mit südlicher Ausrichtung, dort gibt es fast den ganzen Tag über ein paar wärmende Sonnenstrahlen.

2) Nur keine Anstrengung – Euer neues Lieblingsplätzchen sollte sich nicht zu weit weg von der nächsten Tür befinden. Ihr wollt euch schließlich nicht überanstrengen, wenn ihr mal kurz die Kuscheldecke oder eine heiße Tasse Tee holt.

2) Was 2 sagt – Wir können es gar nicht oft genug betonen: Der Platz sollte wirklich möglichst nah am Eingang sein. Jeder Schritt zu viel und jeder Schattenstreif, der sich dazwischenschiebt, bildet eine ungeahnt große Barriere. Der schöne Platz wird dann kaum mehr genutzt und das wäre ja schade.

Ihr wollt euch nicht alleine an die Planung eures Außenbereiches wagen? Dann ist ein Plancoaching genau das Richtige für euch. Wir helfen euch gerne!

Neuer Artikel in der Architektur People!

Wir freuen uns sehr, denn es ist wieder ein cooler Artikel über uns erschienen! Diesmal haben wir ein wenig mit den Kollegen von Architektur People geplaudert – über unsere Arbeit, was sie so besonders macht, aber auch über Architektur im Allgemeinen. Was dabei für ein wunderbares Interview entstanden ist, könnt ihr in den Bildern sehen.

Und falls ihr beim Lesen Lust auf Veränderung in den eigenen vier Wänden bekommt, ist vielleicht ein Plancoaching genau das richtige für euch.