Ein Haus als Knoten von zwischenmenschlichen Beziehungen – mal etwas philosphisches

„So hat ein Haus auszusehen: wie eine Krümmung im zwischenmenschlichen Feld, wohin Beziehungen „angezogen“ werden. So ein attraktives Haus hätte diese Beziehungen einzusammeln, sie zu Informationen zu prozessieren, diese zu lagern und weiterzugeben. Ein schöpferisches Haus als Knoten des zwischenmenschlichen Netzes“ (Aus: Vilém Flusser, Vom Stand der Dinge)
Anders formuliert wie können die 7 Faktoren von Alltagsroutinen beim Wohnen, 1. Bewegungsabfolgen, 2. Blickrichtungen, 3. Sitz- und Liebebereiche, 4. Rückzugsbereiche, 5. Sonnenlicht, 6. Kommunikation und 7. Stauräume so miteinander verflochten werden dass das eigene Haus, jeden für sich und alle gemeinsam, ermutigt und unterstützt wo es kann um tiefe Zufriedenheit ins Leben zu bringen – ohne zu behindern oder einen wahnsinnig zu machen;-)

Vorher – Nachher: Einfamilienhaus zu Zweifamilienhaus

Aus einem Einfamilienhaus mach ein Zweifamilienhaus…die drei Kinder sind endgültig ausgeflogen…danach ist das Haus viel zu groß für zwei… eins der Kinder kommt zurück… mit nunmehr selber zwei Kindern und einem Partner…danach ist das Haus zu klein, aber nicht um viel…und jeder braucht seinen Privatbereich…

Auf der Sonnenseite des Lebens

Bekanntlich gibt es ja vier Himmelsrichtungen. Und alle vier haben ihre guten Seiten:

1. Osten – Am besten geeignet für den Frühstückstisch, das Badezimmer oder den Arbeitsraum. Die Morgensonne ist besonders für Morgenlerchen oder …. Morgenleichen sehr wichtig. Deswegen ist auch das Schlafzimmer in diesen bestimmten Fällen im Osten am besten aufgehoben. Die Probleme beim Aufstehen, lassen sich mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages am leichtesten lösen.

2. Norden – Naturgemäß sollten im Norden Bereiche positioniert werden, die kein direktes Sonnenlicht brauchen. Um die Südseite frei zu halten kann hier der Platz für ein Carport, Abstellräume, Garagen oder ein Studio, vielleicht sogar ein Bad oder ein Schlafzimmer genutzt werden. Räume die jedoch mehr Licht brauchen, können zum Beispiel mit einer hellen und hohen Gartenwand gegenüber den nördlich gelegenen Fenstern aufgehellt werden. Diese reflektiert dann das extrem helle Südlicht in die dunklen Nordzimmer und lässt sie im Sonnenschein erstrahlen.

3. Süden – Die Sonnenseite des Lebens, vor allem im Winter, da zu dieser Zeit helles Licht am Wichtigsten ist. Alle Aufenthaltsbereiche wie Wohnzimmer, Esstisch oder Teenagerzimmer sind hier sehr gut aufgehoben. Ein Ort draußen, wo man die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings genießen kann ist an dieser Stelle ebenfalls optimal. Eine kleine Terrasse direkt am Ausgang um sich zu wärmen, sich zu sonnen und sich einzukuscheln kann Wunder für die Psyche bewirken.

4. Westen – Die Seite für Romantiker und Nachteulen. Wer die Abendsonne genießt und gerne abends mit Freunden und Familie zusammensitzt, für den ist hier das Wohnzimmer besonders gut aufgehoben. Für Nachtkreative ist dies auch manchmal sogar der Platz für die Küche oder den Arbeitsraum. Die letzten Sonnenstrahlen dienen dabei häufig als Energieboost beim kreieren.

Gut geplant ist halb gewonnen – Teil 2

Wir wollen euch nicht länger auf die Folter spannen und präsentieren euch nun drei weitere Planungstipps für euren Umbau:

3. Räume zusammenschalten – Ein Schlafzimmer kann untertags zum Wohnzimmer dazu geschalten werden, ein Arbeitsbereich kann ein Teil des Wohnzimmers sein und ein Bad kann sich mit dem Schrankraum verbinden. Trennwände, Vorhänge oder verschiebbare Wände bieten euch Flexibilität für einen individuellen Wohnraum.

4. Zaubert euer Zuhause größer –  Mit einigen Tricks kann auch eine kleine Wohnung äußerst großzügig wirken. Achtet zum Beispiel auf die Blickachsen. Die Möglichkeit durch Räume durchzuschauen, vermittelt ein Gefühl der Größe. Außerdem könnt ihr kleinere Zimmer zu einem zusammenhängenden großen Raum zusammenfassen, dadurch entsteht ein großzügiges und luftiges Raumgefühl.

5. Überdenkt eure Türen und Fenster – Die Verlegung von Türen und Eingängen schafft oft ungeahnte Möglichkeiten. Auch eine neue Positionierung oder Vergrößerung der Fenster, kann Wunder wirken. Vielleicht gelingt es euch sogar einen schönen neuen Ausblick in die Landschaft zu finden.

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Gut geplant ist halb gewonnen – Teil 1

Jeder Umbau will gut geplant sein – denn einmal umgesetzt, gibt es so schnell kein Zurück mehr. Darum haben wir für euch fünf Tipps wie ihr durch intelligente Planung euer Zuhause in ein Schmuckstück verwandelt.

1. Gangflächen vermeiden – Ein großzügiger Raum kann genauso gut als verbindendes Element wirken wie ein Gang. Außerdem kann man die Raumfläche so viel besser nutzen, zum Beispiel als Vorraum oder Arbeitsplatz. Falls sich ein Gang dennoch nicht vermeiden lässt, dann nutzt diesen für raumhohe Stauschränke mit viel Spiegelfläche, um die Länge etwas zu kaschieren.

2. Rundgänge kreieren – Rundgänge schaffen Dynamik und machen das Erkunden der Wohnung von zwei Richtungen aus möglich. Zudem bringen sie zusätzliche Optionen, sich durch die Wohnung zu bewegen und lassen diese dadurch größer wirken.

Die restlichen Tricks für eure Planung gibt’s in Teil 2, bleibt gespannt! Für alle, die nicht so lange warten wollen, haben wir noch einen ganz besonders heißen Tipp: Wer sich bei der Planung Expertenhilfe holen möchte, kann das einfach mit einem Plancoaching tun. Und zwar mit nur wenigen Klicks ganz leicht online.

3 Punkte wie ein Dach dem Haus darunter ganz viel Geborgenheit schenken kann – Teil 2

2. Außen – Ein Gebäude gibt Geborgenheit, wenn das Dach einen integralen Teil vom gesamten Haus darstellt – und nicht wie ein Hut obendrauf einfach weggedacht werden kann. Am besten gelingt dies mit schrägen Dächern aller Art: mit Gaupen, Dachvorsprüngen oder tiefsitzenden Dachflächen. Grundsätzlich gilt: Je steiler das Dach, umso leichter kann eine schützende Wirkung erreicht werden. Bei einem Flachdach hingegen bedarf es schon eines besonders guten Designs um die gleiche beschützende Wirkung wie zum Beispiel bei einem komplexen Satteldach zu erzielen.

3. Von weit weg – Von sehr weit weg ergibt sich eine beschützende Wirkung am leichtesten, wenn das Dach einen relativ großen Anteil des Hauses ausmacht. Sobald das Gebäude dann ins Blickfeld fällt, sticht automatisch das Dach ins Auge. Hier lautet die Faustregel: Je mehr vom Dach sichtbar ist, umso dramatischer beschützend wirkt es.

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3 Punkte wie ein Dach dem Haus darunter ganz viel Geborgenheit schenken kann – Teil 1

Das Dach des bewohnten Eigenheims spielt eine entscheidenen Rolle in unserem Leben. Gut durchdacht kann es uns ein fundamentales Gefühl von Geborgenheit und Schutz in unserem alltäglichen Leben schenken.

1. Innen – Die beschützende Wirkung im Innenraum entsteht wenn das Dach den Prozess des Lebens darunter beinhaltet, bedeckt, beschützt und umgibt. Das bedeutet vereinfacht, dass das Dach zwar nicht unbedingt sehr groß und sichtbar sein muss, aber dafür dass auch im Dach gewohnt werden sollte anstatt nur darunter. Dies gelingt indem der Dachboden ausgebaut wird, die oberen Räume bis direkt unters Dach gehen oder der Raum im Erdgeschoss sich hoch bis zur Dachhaut erstreckt. Viele Dächer unterstreichen ihre schützende Geste noch zusätzlich wenn sie schon vor Wind und Wetter schützen bevor man das Haus betritt.

Weitere durchDACHte Tipps teilen wir mit euch in Teil 2 dieses Beitrags. Stay tuned!

4 Tipps wie man sich mit einer Stiege den Familienpsychologen erspart – Teil 1

1. Wer mehr redet, kennt sich besser – Wenn die Stiege mit dem Wohnbereich verschmilzt, dann entsteht ein kommunikativer Bewegungsraum. Beim Gehen spricht es sich oft leichter und störrische Teenager können aus purem Überlebensdrang auf der Stiege nicht aufs Handy schauen. Genau der richtige Moment also um ihre Aufmerksamkeit zu catchen.

2. Das Ende ist doch ein Anfang – Die ersten vier bis fünf Stufen sind die wichtigsten. Hier stößt man aufeinander und beginnt ein Gespräch. Mangels Sitzgelegenheit setzt man sich dann einfach auf die untersten Stufen und tauscht sich dort aus. Deshalb verdient dieser untere Bereich der Treppe besonderes Augenmerk. Idealerweise sind die unteren Stufen breiter, einladender und fließen in den Raum. So steht dem familiären therapeutischen Gequatsche nichts im Wege.