Wenn es um das Bewohnen von Räumen geht, sind Sitz- und Liegeplätze super wichtig. Die Position von diesen Bereichen kann einen großen Einfluss auf den Grundriss haben.
Jeder Sitzplatz hat verschiedene Bedürfnisse. Manchmal geht es um Gesundheit, manchmal um Privatsphäre oder das miteinander Reden; manchmal will man einfach nur die beste Aussicht oder extra bequem sitzen.
Geschützte Ecken zum Relaxen und Entspannen sind wunderbar für das Wohlbefinden in der Wohnung. So kann man sich zurückziehen und den Stress des Alltags vergessen.
Spannende Planungselemente wie gemütliche Ecken und riesige Panoramafenster machen nicht nur Spaß, sondern sind auch super praktisch. Sie helfen dabei, den Raum effektiver zu nutzen und sich einfach wohl zu fühlen.
aus der Reihe: Alltagsroutinen beim Wohnen –Sitz- und Liegebereiche (Teil 2)– drei von sieben
Für viele Familien bedeutet Mehrgenerationen-Wohnen in einem größeren Haus oder mit einem größeren Garten zu leben. Dies bietet mehr Platz für die eigenen Kinder und die Möglichkeit, Zeit in der Natur zu verbringen. Auch die älteren Familienmitglieder profitieren von der Gesellschaft und der Möglichkeit, ihre Erfahrungen und Weisheiten weiterzugeben.
Wie schwierig kann es sein Großeltern, Eltern und Kinder und noch die Urgroßmutter unter einem Dach zusammen zu bringen. Ist das eine gute Idee?
Oftmals sind Ängste und Bedenken vorhanden, etwas aufgeben oder sich anpassen zu müssen. Die Gedanken drehen sich um die Frage: Werden alle zufrieden sein? Werden wir uns auf die Nerven gehen? Kann das Haus das schaffen? Wird man sich in der neuen Wohnsituation wohl fühlen? Unterschiedliche Lebensgewohnheiten und Bedürfnisse müssen unter einen Hut gebracht werden. Was anfänglich unlösbar erscheint, lässt sich oft ganz einfach räumlich lösen. Viele unserer AuftraggeberInnen habe sich dazu entschieden, und es scheint, dass sie sehr glücklich sind.
Die Synergien überwiegen. Die ältere Generation wohnt oft in grossen, manchmal in die Jahre gekommene Häusern. Eine Sanierung ist nur sinnvoll, wenn wieder Leben ins Haus einzieht. Die Häuser, oft in den Siebzigern, Achtzigern errichtet, bieten grosse Gärten, Bergblick, Landschaftsweite oder helles Sonnenlicht. Genau das, was die gestressten Jungeltern aus der Großstadt sich wünschen.
So können sich Oma und Opa (gelegentlich, ständig, einmal im Monat) um die Enkel kümmern und die Anderen schwere Dinge tragen. Gemeinsames Kochen erleichtert den Alltag; es ist immer jemand zu Hause; so kann man auch schnell mal am Abend ins Kino und weiß die Kinder in sicherer Hand; Amazon wird nie wieder ein Päckchen zu den Nachbarn geben und kommen die SeniorInnen vor lauter wandern nicht zum kochen, klauen sie einfach im Kühlschrank ihrer Kinder.
Lust auf Haussanierung mit den Eltern und ab aufs Land? Schreibt uns! Verschieden Meinungen zusammenzubringen ist unsere Kunst, daraus Räume zu machen unsere Freude. Es geht leichter als man denkt!
Sitzen ist ein wichtiger Bestandteil unseres täglichen Lebens. Wir sitzen beim Essen, beim Arbeiten, beim Lesen oder einfach nur zum Entspannen. Sitzgelegenheiten nehmen einen erheblichen Teil unserer Wohnfläche ein und sind entscheidend für das allgemeine Wohlbefinden in unseren eigenen vier Wänden. Deshalb ist es wichtig, die Position der Sitz- und Liegebereiche sorgfältig zu planen und in einen angenehmen Rhythmus zu bringen. Wie der bekannte Dichter Wilhelm Busch schon sagte: „Wer sitzt, der soll nicht müde sein, wer steht, der soll nicht sitzen.“
aus der Reihe: Alltagsroutinen beim Wohnen –Sitz- und Liegebereiche (Teil 1)– drei von sieben
„So hat ein Haus auszusehen: wie eine Krümmung im zwischenmenschlichen Feld, wohin Beziehungen „angezogen“ werden. So ein attraktives Haus hätte diese Beziehungen einzusammeln, sie zu Informationen zu prozessieren, diese zu lagern und weiterzugeben. Ein schöpferisches Haus als Knoten des zwischenmenschlichen Netzes“ (Aus: Vilém Flusser, Vom Stand der Dinge)
Anders formuliert wie können die 7 Faktoren von Alltagsroutinen beim Wohnen, 1. Bewegungsabfolgen, 2. Blickrichtungen, 3. Sitz- und Liegebereiche, 4. Rückzugsbereiche, 5. Sonnenlicht, 6. Kommunikation und 7. Stauräume so miteinander verflochten werden, dass das eigene Haus, jeden für sich und alle gemeinsam, ermutigt und unterstützt wo es kann um tiefe Zufriedenheit ins Leben zu bringen – ohne zu behindern oder einen wahnsinnig zu machen;-)
Ein kleiner Repost aus dem Jahr 2018, da intelligente Planung nie genug betont werden kann.
4 Tipps, wie man durch intelligente Planung viel Platz in der engen Wohnung schaffen kann:
1. Rundgänge schaffen – Rundgänge halten in Bewegung und das Erkunden der Wohnung ist von zwei Richtungen aus möglich. Außerdem bringen sie mehr Optionen, sich durch die Wohnung zu bewegen und lassen diese größer wirken.
2. Gangflächen vermeiden, wo es geht – Ein großzügiger Raum kann ebenfalls als verbindendes Element wirken und viel besser genutzt werden als ein Gang, z. B. als großzügiger Vorraum oder auch als Platz zum Arbeiten. Wenn es gar nicht anders geht und der Gang sich nicht vermeiden lässt, dann nutze diesen für raumhohe Stauschränke mit viel Spiegelfläche, um die Länge etwas zu kaschieren.
3. Räume zusammenschalten – Ein Schlafzimmer kann untertags zum Wohnzimmer dazu geschalten werden, ein Arbeitsbereich kann ein Teil des Wohnzimmers sein und ein Bad kann sich mit dem Schrankraum zu einem Raum verbinden.
4. Auf Blickachsen achten – Wenn man durch Räume durchblicken kann, vermittelt das ein Gefühl der Größe.
Aus einem Einfamilienhaus mach ein Zweifamilienhaus… die drei Kinder sind endgültig ausgeflogen…danach ist das Haus viel zu groß für zwei… eins der Kinder kommt zurück… mit nunmehr selber zwei Kindern und einem Partner… danach ist das Haus zu klein, aber nicht um viel… und jeder braucht seinen Privatbereich…
Licht über zwei Seiten im Raum empfinden wir meist intuitiv als behaglich und freundlich. Es schafft eine soziale angenehme Atmosphäre. Warum?
Wegen sehr geringer Blendung – Hat ein Raum Fenster an nur einer Wand sind die Fensterflächen für das Auge sehr sehr hell, die Rückseite des Raumes ist schon ziemlich dunkel und der Wandteil direkt neben den Fenster überhaupt ganz dunkel. Dies führt dazu, dass man sich zum Beispiel im Gespräch mit anderen oft geblendet fühlt und die Augen sehr damit beschäftigt sind zwischen hell und dunkel zu wechseln. Sind die Fenster jedoch an zwei verschiedenen Wandseiten angeordnet, so beleuchtet das Licht aus jedem Fenster die Wandflächen direkt vor dem anderen Fenster und verringert so den Kontrast zwischen diesen Wänden und dem Himmel draußen.
Gesichtsausdrücke besser erkennen – Durch dieses Verringern von Hell-Dunkel-Unterschieden werden Personen weniger geblendet, dadurch können Details genauer gesehen werden. Wie zum Beispiel winzige Gesichtsausdrücke, Bewegungen der Hände und überhaupt die Körpersprache. Somit kann die Bedeutung der Gesten und der Mimik leichter erkannt werden und führt dazu, dass Menschen sich gegenseitig besser verstehen. So können diverse Missverständnisse, unangenehme Streite und nervige Zwistigkeiten schon baulich vorgebeugt werden. Ach wie schön wäre es, wenn das mit allen Streiten funktionieren würde. Architektur als Beziehungskitt – ein Traum!
Am besten gestaltet ihr draußen einen kleinen Sitzbereich direkt neben Balkon- oder Terrassentür, der auch den Winter über bleiben kann. Je kürzer der Weg vom Innenraum zum Sitzplatz, desto besser. Direkt an einer der Sonne zugewandten Wand positioniert, entsteht ein kleiner Wärmepol auch schon in der kalten Jahreszeit. Wenn dieser zusätzlich noch windgeschützt ist (zum Beispiel durch eine Positionierung an einer Wandecke oder mittels großer Pflanzen) steht einem schnellen Café an der frischen Luft auch bei kalten Temperaturen nichts mehr im Wege.
Die Küche ist zentraler Dreh- und Angelpunkt fast jedes Hauses und jeder Wohnung. Sie ist sozusagen der verbindende Alleskönner des gemeinschaftlichen Lebens.
1) Eine Küche zum Frühstücken – Die Küche als Fixpunkt auf dem Weg zur Arbeit.
2) Eine Küche zum Tratschen – Sich vom gehenden oder kommenden Tag erzählen.
3) Eine Küche zum Proviant vorbereiten – Wer kriegt welches Mittagessen mit?
4) Eine Küche zum Kochen – Na klar!
5) Eine Küche zum raussehen – Am Besten beim Kochen in die Natur blicken.
6) Die Küche als Informationsspeicher – Notizen, Ablage für Post und Kalender finden hier meist ihren Platz.
7) Eine Küche zum Zeitsparen – Gut organisiert wird schneller gekocht.
8) Eine Küche als Erinnerungsort – Damals in Omas Küche…
9) Eine Küche als sauberer Raum – Alles gut verstaut und kaum sichtbar.
10) Eine Küche zum Entspannen – Auf der Kochinsel abhängen oder auf der Couch daneben liegen.
11) Eine Küche zum repräsentieren – Freunde empfangen und angeben.
12) Eine Küche für die Party – Welche Feier endet nicht in der Küche?
1) Fast jedes Dach kann mitmachen – Im Prinzip ist jedes nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtete Dach für die Errichtung von Photovoltaikanlagen geeignet.
2) Überschaubare Anschaffungskostendie die Stromrechnung mindern – Für eine ca. 50-60m2 große Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach bezahlt man im Schnitt inkl. Batterie für den Zwischenspeicher ca. 20.0000€. Von der Größe her entspricht dies in etwa der Dachfläche von 3 grossen Zimmern. Die Stromrechnung vergünstigt sich ca. um 1000€ bis 2000€. So macht sich diese Investition nach 10-15 Jahren bezahlt, Photovoltaikanlagen halten aber meist locker 30 Jahre (Batterien und Wechselrichter müssen eventuell schon vorher einmal getauscht werden).
3) Erzeuge 60% des gesamten jährlichen Stromverbrauchs selbst – Eine Solaranlage – also eben genauer gesagt Photovoltaikanlage – der oben genannten Größe erzeugt 10 000 Kilowattstunden jährlich, ein Einfamilienhaus benötigt ca. 5000 Kilowattstunden. Wegen der Wintermonate deckt das allerdings nur ca. 60% des gesamten jährlichen Strombedarfs.
4) Lade im Sommer dein (zukünftiges) Elektroauto auf –Im Sommer erzeugen die Photovoltaikanlagen meist zu viel Strom, da kann man schonmal sein (zukünftiges) Elektroauto komplett C02 neutral aufladen. Dieses nimmt ca. 2000 Kilowattstunden für ca. 10.000km in Anspruch. Den restlichen überschüssigen Strom kann man dann gegen Vergütung ins Netz einspeisen.
5) Mach dem Klima eine Freude –mit weniger CO2 in der Luft und für dich freier von den Turbulenzen der Energiepreise.
(Quelle: Volker und Cornelia Quaschning – Energierevolution Jetzt!, Hanser 2022)