6 Wege, wie euer Zuhause garantiert zur Streit-Arena wird. Teil 3

Verirrte Stimmen und Wege: Wenn Räume zu weit voneinander entfernt sind, wird das Zuhause zum akustischen Hindernisparcours. Wer endlos durch die Gänge marschiert, um zum Essen zu rufen bleibt zwar schlank aber auch heiser. Wer ungehört nach Kaffee ruft, bekommt entweder einen kalten oder muss ihn sich selber machen. Verringern der Gangflächen, eine zentrale Küche oder eine Galerie kann Abhilfe schaffen.

Stellt sicher, dass euer Zuhause nicht nur eine Streit-Arena ist, sondern auch ein Ort, an dem ihr lachen, kommunizieren und eure Beziehungen pflegen könnt. Denn letztendlich sind es diese kleinen, lustigen Kommunikationsmomente, die euer Zuhause zu einem einzigartigen und lebendigen Ort machen!

6 Wege, wie euer Zuhause garantiert zur Streit-Arena wird. Teil 2

Plapper-Fallen und Sprech-Tretminen: Nicht nur der Tisch sorgt für Schwätz-Momente. Abhängig von euren täglichen Rhythmen tauchen unerwartete Gesprächsmomente auf. Egal, ob jemand im Bad plötzlich philosophiert oder auf der Couch zum Plausch anheuert – euer Zuhause ist ein Labyrinth der Gespräche. Verteilt Sitz- Steh und Liegebereiche an ungewöhnlichen Orten in euren 4 Wänden. Im Eingansbereich, im Gang, neben dem Kühlschrank, auf der Waschmaschine, an der Treppe oder eben im Badezimmer. Manche lieben diese Gespräche sogar am sonst so stillen Örtchen. Spontanen Gesprächen den persönlichen Vorlieben nach Plätze zu geben entschärft jede Sprech-Tretmine.

 Stellt sicher, dass euer Zuhause nicht nur eine Streit-Arena ist, sondern auch ein Ort, an dem ihr lachen, kommunizieren und eure Beziehungen pflegen könnt. Denn letztendlich sind es diese kleinen, lustigen Kommunikationsmomente, die euer Zuhause zu einem einzigartigen und lebendigen Ort machen!

63. Wechselgespräch

Generation Y – Was ist junge Architektur

Wollt ihr mehr über unsere Arbeitsweise und die Architekturwelt erfahren, dann seid ihr herzlich eingeladen unseren 10 minütigen Impulsvortrag mit anschließendem Wechselgespräch anzusehen.

Die ganze Veranstaltung wird auch auf Instagram live gestreamt, also könnt ihr von überall aus mithören und mitmachen. Über diesen Link findet Ihr mehr Infos zu dem Ganzen: https://www.wechselraum.de/program/generation-y-was-ist-junge-raumpraxis/

Bauen ist teuer geworden aber der Blick ist zumindest noch gratis! Deshalb hier Blickrichtungen for free!

Weite Blicke in die Natur oder den grünen Garten machen die alltäglichen Routinen im eigenen Zuhause erst so richtig schön.

Wer weiß nicht wie schön es ist von der Couch aus in die grüne Landschaft zu blicken? Wer mag nicht die direkte Morgensonne auf dem Frühstücksei haben? Wer mag nicht den eigene Garten als Teil des Wohnzimmers haben? All das ist bekannt und umso wichtiger ist es, dies in der Planung für euer neues oder umgebautes Zuhause zu berücksichtigen. Ausblicke so anzuordnen, dass sie uns bei den alltäglichen Dingen im Haus ständig begleiten macht glücklicher. Die Sonne stellt beständig unsere innere Uhr, die Augen werden trainiert, das Wetter begleitet uns auch im Inneren. Drinnen sein sich aber wie Draussen fühlen.

aus der Reihe: Alltagsroutinen beim Wohnen –Blickrichtungen – zwei von sieben

Nächstes Mal: Sitz- und Liegebereiche

„7000 Schritte pro Tag reichen, um das Leben bedeutend zu verlängern.“ Wie viele davon werden in den eigenen vier Wänden gemacht?

Genaue Zahlen dafür gibt es leider (noch) nicht, jedoch wissen wir, dass wir viel in unserem Zuhause laufen, gehen, stolpern und schlendern. Und jetzt wissen wir auch, dass es uns gesund hält und hoffentlich gut altern läßt.

Damit das Ganze auch möglichst viel Spaß macht, ist es ratsam, folgendes bei der Planung zu bedenken: Beim Gehen blickt man, wohin man läuft. So erzeugen Aussicht, Blickpunkte und Fenster in die Natur in Gehrichtung angeordnet, die grösste Wirkung für unseren Wohnkomfort. Egal ob Treppe rauf oder runter, mit Kindern am Arm oder mit schweren Einkäufen, ob Türe raus oder rein: ein Blick nach

Draussen am Besten ins Grün hebt das Gemüt, ist gut für die Augen, regelt beständig unsere Innere Uhr und lässt uns Verbundenheit mit der Natur erleben.

Im Detail sollten die alltäglichen Bewegungen im Zuhause die Position von Aussen- und Innentüren, deren Öffnungsrichtung und Aufschlagart und die Größe und die Position von Fenstern maßgeblich beeinflussen.

aus der Reihe: Alltagsroutinen beim Wohnen – Bewegungsabläufe – eins von sieben

Nächstes Mal: Blickrichtungen

Architektur als Beziehungskitt.

Licht über zwei Seiten im Raum empfinden wir meist intuitiv als behaglich und freundlich. Es schafft eine soziale angenehme Atmosphäre. Warum?

Wegen sehr geringer Blendung – Hat ein Raum Fenster an nur einer Wand sind die Fensterflächen für das Auge sehr sehr hell, die Rückseite des Raumes ist schon ziemlich dunkel und der Wandteil direkt neben den Fenster überhaupt ganz dunkel. Dies führt dazu, dass man sich zum Beispiel im Gespräch mit anderen oft geblendet fühlt und die Augen sehr damit beschäftigt sind zwischen hell und dunkel zu wechseln. Sind die Fenster jedoch an zwei verschiedenen Wandseiten angeordnet, so beleuchtet das Licht aus jedem Fenster die Wandflächen direkt vor dem anderen Fenster und verringert so den Kontrast zwischen diesen Wänden und dem Himmel draußen.

Gesichtsausdrücke besser erkennen – Durch dieses Verringern von Hell-Dunkel-Unterschieden werden Personen weniger geblendet, dadurch können Details genauer gesehen werden. Wie zum Beispiel winzige Gesichtsausdrücke, Bewegungen der Hände und überhaupt die Körpersprache. Somit kann die Bedeutung der Gesten und der Mimik leichter erkannt werden und führt dazu, dass Menschen sich gegenseitig besser verstehen. So können diverse Missverständnisse, unangenehme Streite und nervige Zwistigkeiten schon baulich vorgebeugt werden. Ach wie schön wäre es, wenn das mit allen Streiten funktionieren würde. Architektur als Beziehungskitt – ein Traum!

4 Tipps wie ihr euch den Umgang mit der Sommerhitze erleichtern könnt:

1. Ladet den Luftzug in euer Haus ein – Sorgt dafür, dass ihr eine Möglichkeit habt, das Haus durchzulüften. Im Sommer wird die Luft im Haus oft stickig, deswegen ist es besonders wichtig dieses schnell durchlüften zu können. Fenster und Türen an gegenüberliegenden Seiten des Hauses erleichtern dies grundlegend. Am besten ist ein geradliniger Weg der Luft, sodass sie sich nirgendwo stauen kann. Der Effekt vergrößert sich, wenn eine der Öffnungen unten und die andere oben ist, das obere Lüftungsfenster könnt ihr Beispielsweise im Foto sehen. Da bekanntlich warme Luft nach oben steigt, sorgt dies für einen besonders frischeren Luftzug.

2. Sorgt für Schatten vor den Fenstern – Wenn die Süd- und Westfenster direktes Sonnenlicht reinlassen kann es unerträglich heiß im Haus werden. Dies kann Beispielsweise mit einer Verlängerung des Daches vorgebeugt werden. Da die Sonne im Sommer höher steht als im Winter, kann somit die wertvolle Wintersonne reingelassen und die heiße Sommersonne ausgesperrt werden.

3. Macht den Schatten flexibel – Mit Rollläden und Jalousien könnt ihr je nach Stand der Sonne die direkt beschienen Fenster verschatten und dabei das Licht der anderen Fenster genießen. Außenliegende Rollläden funktionieren natürlich besser als innenliegende, da die Hitze der Sonne bereits vor dem Eindringen in das Haus reflektiert werden kann. Jedoch sind Verschattungen im Inneren eine gute Alternative um die Temperaturen im Haus schnell und billig in den Griff zu bekommen.

4. Schafft kühle Oasen in eurem Haus – Die Räume an der Nordseite sind besonders im Sommer der kühlste Teil des Hauses. Diese können mit wenigen Handgriffen zu kleinen Aufenthaltsoasen umgestalten werden. Eine kleine Leseecke im Schlafzimmer oder ein Sitzbereich im Gang reichten vollkommen aus um kurz der Hitze zu entfliehen. Gönnt euch ein kühles Getränk und einen kleinen Ventilator, schon habt ihr eine kleine Oase nur für euch geschaffen.

12 Punkte was eine Küche alles können kann:

Die Küche ist zentraler Dreh- und Angelpunkt fast jedes Hauses und jeder Wohnung. Sie ist sozusagen der verbindende Alleskönner des gemeinschaftlichen Lebens.

1) Eine Küche zum Frühstücken – Die Küche als Fixpunkt auf dem Weg zur Arbeit.
2) Eine Küche zum Tratschen – Sich vom gehenden oder kommenden Tag erzählen.

3) Eine Küche zum Proviant vorbereiten – Wer kriegt welches Mittagessen mit?

4) Eine Küche zum Kochen – Na klar!

5) Eine Küche zum raussehen – Am Besten beim Kochen in die Natur blicken.

6) Die Küche als Informationsspeicher – Notizen, Ablage für Post und Kalender finden hier meist ihren Platz.

7) Eine Küche zum Zeitsparen – Gut organisiert wird schneller gekocht.

8) Eine Küche als Erinnerungsort – Damals in Omas Küche…

9) Eine Küche als sauberer Raum – Alles gut verstaut und kaum sichtbar.

10) Eine Küche zum Entspannen – Auf der Kochinsel abhängen oder auf der Couch daneben liegen.

11) Eine Küche zum repräsentieren – Freunde empfangen und angeben.

12) Eine Küche für die Party – Welche Feier endet nicht in der Küche?

5 Facts warum man mit einer Solaranlage am eigenen Dach kaum falsch liegen kann:

1) Fast jedes Dach kann mitmachen – Im Prinzip ist jedes nach Osten, Süden oder Westen ausgerichtete Dach für die Errichtung von Photovoltaikanlagen geeignet.

2) Überschaubare Anschaffungskosten die die Stromrechnung mindern – Für eine ca. 50-60m2 große Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach bezahlt man im Schnitt inkl. Batterie für den Zwischenspeicher ca. 20.0000€. Von der Größe her entspricht dies in etwa der Dachfläche von 3 grossen Zimmern. Die Stromrechnung vergünstigt sich ca. um 1000€ bis 2000€. So macht sich diese Investition nach 10-15 Jahren bezahlt, Photovoltaikanlagen halten aber meist locker 30 Jahre (Batterien und Wechselrichter müssen eventuell schon vorher einmal getauscht werden).

3) Erzeuge 60% des gesamten jährlichen Stromverbrauchs selbst – Eine Solaranlage – also eben genauer gesagt Photovoltaikanlage – der oben genannten Größe erzeugt 10 000 Kilowattstunden jährlich, ein Einfamilienhaus benötigt ca. 5000 Kilowattstunden. Wegen der Wintermonate deckt das allerdings nur ca. 60% des gesamten jährlichen Strombedarfs.

4) Lade im Sommer dein (zukünftiges) Elektroauto auf   Im Sommer erzeugen die Photovoltaikanlagen meist zu viel Strom, da kann man schonmal sein (zukünftiges) Elektroauto komplett C02 neutral aufladen. Dieses nimmt ca. 2000 Kilowattstunden für ca. 10.000km in Anspruch. Den restlichen überschüssigen Strom kann man dann gegen Vergütung ins Netz einspeisen.

5) Mach dem Klima eine Freude –  mit weniger CO2 in der Luft und für dich freier von den Turbulenzen der Energiepreise.

(Quelle: Volker und Cornelia Quaschning – Energierevolution Jetzt!, Hanser 2022)

Analoges Blinkist im langen Gang – wenn schon gehen dann aber intelligent!

3 Tipps um eure Bücher zu verstauen und dabei zu beeindrucken:

1. Im Gehen intelligenter werden – reiht eure Bücher in Scharen an die Wand von eurem Gang, dann ist eure Intelligenz euer treuer Begleiter beim Weg vom Zimmer ins Bad.

2. „Yes baby, I read this all!“ – Bücherregale im Gang schaffen nicht nur Gehirnmasse und Stauraum sondern bringen auch Gemütlichkeit. Außerdem könnt ihr wunderbar eure Gäste beeindrucken und allen zeigen welche Schmöker ihr euch immer einverleibt. „Analoges Blinkist im langen Gang – wenn schon gehen dann aber intelligent!“ weiterlesen