Hell und Dunkel – wie du mit Licht richtig planst

Hell und Dunkel – wie du mit Licht richtig planst

Auch beim Wohnen gilt: Wo Licht ist, ist auch Schatten. Wir Menschen sind von Natur aus phototroph – das heißt, wir bewegen uns immer zum Licht. Um funktionierende Plätze zu gestalten, brauchen wir deshalb eine gute Abwechslung zwischen hell und dunkel. Sind die Räume zu regelmäßig ausgeleuchtet, gibt es kaum Plätze, an denen man gerne verweilt.
Wir sitzen gerne so, dass wir zum Licht schauen, sei es zum Fenster, zu Lampen oder zu einer Feuerstelle. Um einen reichhaltigen Rahmen für das alltägliche Leben zu schaffen, sollte es verschiedenste Bereiche mit abwechslungsreichem Licht geben. Die Lichtabfolge sollte dabei idealerweise mit den Bewegungsabläufen innerhalb der eigenen vier Wände abgestimmt sein. Orte, an denen man sich oft aufhält, sollten heller sein. Als Kontrast dazu braucht es aber auch andere, eher dunkle Stellen.

Autor: Lisi Wieser

Lisi Wieser, Architektin, leitet seit 2012 das Atelier "Architektur für Alle!". 2020 entwickelte sich daraus ein neues Entwurfsformat: das Online-Plancoaching. Als Doktorandin erforscht Wieser zurzeit neben ihrer Tätigkeit im Atelier "Architektur für Alle! Planen für kleine Wohnarchitekturen - Strategien im Umgang mit der Unplanbarkeit alltäglicher Architekturen “an der TU Berlin (seit 2019). Seit 2015 unterrichtet Sie Entwurf an der TU Wien. Sie engagierte sich politisch in der ZiviltechnikerInnenkammer (2015-2019), studierte an der TU Delft (2004) und verbrachte 2006 ein Auslandsjahr bei Dive Architects in London. Ihr Architekturstudium schloss sie 2007 an der TU Wien mit Auszeichnung bei Prof. William Alsop ab.

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