Lisi Wieser: Vorreiterin der Architektur für Private

Lisi Wieser erhält 2025 den Frauenpreis der TU Wien für ihre herausragende Arbeit im Bereich der Architektur für Private. Seit über 13 Jahren widmet sie sich der Planung und Beratung für Privatpersonen – einem Bereich, der in der klassischen Architektur oft übersehen wird. Dieser Preis würdigt Absolventinnen, die mit ihren Projekten einen bedeutenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder wissenschaftlichen Beitrag leisten. Die TU Wien ehrt damit Architektinnen, deren Berufsweg als Inspiration für zukünftige Generationen dient. Wieser setzt mit Architektur für Private neue Maßstäbe und entwickelt Lösungen, die leistbar, nachhaltig und individuell angepasst sind. Bereits im vergangenen Jahr konnte sie einen weiteren Meilenstein feiern – die erfolgreiche Verteidigung ihrer Dissertation an der TU Berlin mit der sehr guten Auszeichnung Magna Cum Laude.

Forschung zur Architektur des Alltags

In ihrer Dissertation “Architektur für Alle! Strategien im Umgang mit der Unplanbarkeit alltäglicher Architekturen” untersucht Wieser eine oft übersehene Lücke im Architekturmarkt: die Planung und Gestaltung von privaten Wohnhäusern, die von ihren Besitzer:innen selbst finanziert und häufig auch selbst mitgestaltet werden. Sie zeigt auf, dass traditionelle Architekturbüros solche Projekte meist meiden, obwohl gerade hier großer Bedarf an professioneller Beratung besteht.

Ihre Forschung belegt, dass Bauherr:innen von Einfamilienhäusern oder kleinen Wohnbauten andere Planungsmethoden benötigen als Großprojekte. Durch die Analyse von Alltagsroutinen, räumlichen Gewohnheiten und sozialen Dynamiken entwickelte Wieser neue Entwurfsstrategien. Ein zentrales Element ist das szenische Narrativ, das darauf abzielt, Architektur nicht nur funktional, sondern auch emotional erlebbar zu gestalten.

Lisi Wieser: Vorreiterin der Architektur für Private
Lisi Wieser: Vorreiterin der Architektur für Private

Einfluss und Zukunft der Architektur für Private

Lisi Wiesers Arbeit verbindet akademische Forschung mit praktischer Anwendung. Ihre Erkenntnisse fließen direkt in ihre Beratungstätigkeit ein, wodurch sie Bauherr:innen hilft, bessere Entscheidungen für ihre Häuser zu treffen. Die Auszeichnung durch die TU Wien bestätigt die Relevanz ihres Ansatzes und unterstreicht die Notwendigkeit, Architektur für Privatpersonen zugänglicher zu machen.

Mit ihrer Vision gestaltet sie die Architektur für Private neu. Dieses Feld bleibt oft unbeachtet, hat aber enorme gestalterische und gesellschaftliche Bedeutung. Wieser zeigt, dass sich die Baukultur verändern kann – wenn Planung und Alltag zusammengedacht werden.

Erhaltet einen Einblick in Lisi Wiesers Projekte und ihre Herangehensweise an Architektur für Private. Auf ihrer Portfolio-Seite findet ihr eine Auswahl realisierter Umbauten, Erweiterungen – maßgeschneidert für die individuellen Bedürfnisse der Bauherr:innen.

Architektin Lisi Wieser in Aktion mit Zeichen-Tablet in der Hand

Kosten Neubau und Umbau: Tipps für eure Budgetplanung

Ein Haus zu bauen oder umzubauen ist eine große Investition. Doch welche Kosten kommen dabei wirklich auf euch zu? Und gibt es Möglichkeiten, zu sparen, ohne an Qualität einzubüßen? In diesem Beitrag gebe ich euch einen groben Überblick über die Kosten für Neubau und Umbau und teile praktische Tipps, wo sich Einsparungen lohnen – und wo nicht.

Kosten Neubau und Umbau: Tipps für eure Budgetplanung
Nach der Sanierung Außen

Neubau: Welche Kosten sind realistisch?

Wenn ihr ein Haus neu baut, müsst ihr mit unterschiedlichen Quadratmeterpreisen rechnen. Der Preis hängt stark von der Lage, der Bauweise und eventuellen Erschwernissen wie Hanglagen ab.

Neubau auf ebener Fläche

Ein einfaches, ebenerdiges Haus kostet derzeit ca. 2.700 bis 3.000 Euro pro Quadratmeter Wohnflächeohne Umsatzsteuer. Dieser Preis gilt für eine belagsfertige Ausführung. Das bedeutet:

✔ Fenster, Böden und Badezimmer sind inkludiert

✔ Steckdosen und Schalter sind montiert

❌ Keine Küche, keine Beleuchtung, keine Möbel

Teurer wird es in Hanglage

Hanglagen erfordern zusätzliche Erdarbeiten und Sicherungsmaßnahmen. Dadurch steigen die Kosten schnell auf 3.500 bis 4.000 Euro pro Quadratmeter oder mehr.

Keller oder nicht?

Ein Keller ist einer der größten Kostentreiber. Wenn euer Grundstück groß genug ist, solltet ihr überlegen, ob Abstellräume, Sauna oder Werkstatt nicht ebenerdig untergebracht werden können. Das spart enorm.

Umbau: Mit welchen Kosten müsst ihr rechnen?

Ein Umbau kann von einer kleinen Veränderung bis hin zu einer kompletten Sanierung reichen. Dementsprechend variieren auch die Kosten.

Kleine Umbauten ab 500 €/m²

Minimaler Umbau bedeutet beispielsweise:

  • Eine Wand entfernen
  • Neuen Boden verlegen
  • Einzelne Steckdosen oder Wasserleitungen versetzen

Hier starten die Kosten bei ca. 500 Euro pro Quadratmeter.

Mittlere Umbauten um 1.400 €/m²

Ein typischer Umbau – zum Beispiel neue Fenster, Böden, Elektrik und Türen – liegt bei ca. 1.400 Euro pro Quadratmeter.

Große Sanierungen bis 2.000 €/m²

Wenn ihr noch mehr verändert – zum Beispiel eine neue Raumaufteilung schafft oder den Bodenaufbau erneuert – müsst ihr mit 1.800 bis 2.000 Euro pro Quadratmeter rechnen. Nach oben gibt es kaum Grenzen.

Was treibt die Kosten nach oben?

Es gibt einige Faktoren, die beim Neubau und Umbau die Kosten in die Höhe treiben:

  • Erdarbeiten (z. B. für Keller oder Hanglagen)
  • Hochwertige Materialien (z. B. edle Fliesen oder Designer-Armaturen)
  • Komplexe Elektro- und Sanitärinstallationen

Besonders bei Fliesen, Bädern und Fenstern gibt es große Preisunterschiede: Eine einfache Badewanne kostet 500 Euro, eine Luxusvariante kann über 5.000 Euro kosten.

Wo könnt ihr beim Bauen sparen?

1. Eigenleistungen: Diese Arbeiten könnt ihr selbst übernehmen

Bauen ist teuer – vor allem wegen der Arbeitskosten. Ein Drittel der Kosten entfällt auf Materialien, zwei Drittel auf die Arbeitskraft. Deshalb lässt sich viel sparen, wenn ihr selbst anpackt.

Diese Arbeiten könnt ihr gut selbst erledigen:

  • Abriss (Wände entfernen, Tapeten abreißen, Fliesen abschlagen)
  • Wände ausmalen
  • Boden verlegen (z. B. Laminat oder Klickparkett)

⚠ Achtung: Tragende Wände oder statisch relevante Bauteile sollten unbedingt von Fachleuten geprüft werden.

2. Materialwahl: Qualität statt Luxus

Beim Material sparen? Nur mit Bedacht! Hier einige Überlegungen:

Sinnvolle Einsparungen:
  • Kunststofffenster statt Holzfenster (halber Preis, gleiche Dämmwerte)
  • Standard-Fliesen statt Design-Fliesen
  • Laminat statt Massivholzboden (wenn das Budget knapp ist)
Nicht sparen solltet ihr bei:
  • Gut gedämmten Wänden und Fenstern
  • Elektrik (hochwertige Schalter und Steckdosen)
  • Sanitär-Armaturen (billige Modelle gehen schnell kaputt)

Fazit: Kosten realistisch planen und clever sparen

Ob Neubau oder Umbau – die Kosten können stark variieren. Eine sorgfältige Planung hilft, böse Überraschungen zu vermeiden. Besonders die Eigenleistung bietet ein großes Einsparpotenzial, sofern sie fachgerecht ausgeführt wird. Beim Material lohnt es sich, klug zu wählen: Günstiger bedeutet nicht immer schlechter, aber manche Investitionen zahlen sich langfristig aus.

Ein Bauprojekt gut zu planen, bedeutet auch, verschiedene Angebote einzuholen und gezielt zu überlegen, wo sich Kosten reduzieren lassen – ohne die Qualität zu gefährden. Gerne unterstütze ich euch dabei mit einer Kosteneinschätzung für euren Umbau und helfe, realistische Budgets sowie sinnvolle Einsparpotenziale zu finden. Meldet euch für eine Beratung! Schreibt unserem Architekturbüro eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

Wenn ihr wissen wollt, wie ein durchdachter Umbau nicht nur Kosten spart, sondern auch das Familienleben verbessern kann, dann schaut euch diesen inspirierenden Erfahrungsbericht an: Wie der Umbau eines Familienheims die Harmonie rettete.

Sucht auf meinem Blog nach „Vorher“ und entdeckt spannende Vorher-Nachher-Projekte, die zeigen, wie sich Häuser durch kluge Planung und durchdachte Umbauten verwandeln. Hier ist ein Beispiel: Was war vorher – und wird nachher sein?

Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau. Was will ich?

Die Planungsphase eines Umbaus oder Zubaus ist eine spannende Zeit. Doch viele unserer Kundinnen und Kunden von Architektur für Alle stehen vor der gleichen Herausforderung: Wie finden wir heraus, was wir wirklich brauchen– und nicht nur, was wir schön finden? Was sind meine Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau?

Oft wird der Blick zu früh auf Details gelenkt, bevor die grundsätzlichen Fragen geklärt sind. Ein Beispiel: Eine Kundin sagt uns, sie möchte unbedingt den Heizkörper unter dem Fenster haben. Dabei ist der Grundriss noch gar nicht festgelegt. Wie viele Räume soll es geben? Wo wird der Eingang sein? Diese Fragen sollten zuerst geklärt werden, bevor es um Details geht.

Damit euer zukünftiges Zuhause wirklich zu euch passt, haben wir ein paar bewährte Methoden, um eure Wünsche und Bedürfnisse gezielt zu erfassen.

Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau. Was will ich?

1. Euer perfekter Tagesablauf als Planungsgrundlage

Ein guter erster Schritt ist es, euren idealen Alltag zu beschreiben – sowohl an einem typischen Werktag als auch am Wochenende. Überlegt euch, wie euer Tagesablauf aussehen soll:

• Wann steht ihr auf?

• Wie viel Zeit verbringt ihr im Bad?

• Frühstückt ihr lange oder lieber schnell?

• Wo möchtet ihr gerne Sonne im Raum haben?

• Wo haltet ihr euch tagsüber am meisten auf?

• Wo möchtet ihr euch zurückziehen?

Dabei solltet ihr auch an die alltäglichen, oft weniger beachteten Aufgaben denken. Wohin mit der Wäsche? Wie viel Stauraum braucht ihr für Vorräte oder Sportgeräte? Solche Routinen haben großen Einfluss auf die Raumgestaltung. Deshalb lohnt es sich, Funktionsräumen bewusst ein paar zusätzliche Quadratmeter einzuplanen.

Auf unserer Seite architektur-fuer-alle.at findet ihr außerdem praktische Checklisten und Selbsttests, die euch helfen, eure Wohnbedürfnisse noch besser zu verstehen.

2. Wie ihr Inspirationsquellen wie Pinterest gezielt nutzen könnt

Viele von uns starten ihre Planung mit Inspirationsquellen wie Pinterest – und das ist eine tolle Möglichkeit, um erste Ideen zu sammeln! Die Plattform bietet eine wunderbare Möglichkeit, herauszufinden, welche Farben, Materialien und Stile euch ansprechen. Wenn ihr Bilder sammelt, bekommt ihr schnell ein Gefühl dafür, was euch gefällt.

Man muss jedoch beachten, dass die gezeigten Räume oft nur kleine Ausschnitte eines größeren Wohnkonzepts sind. Viele Pinterest-Bilder zeigen etwa traumhafte Küchen – doch dabei geht es meist um die Ästhetik: Soll die Küche weiß, grau oder bunt sein? Möchte ich eine Kochinsel oder lieber eine U-Form? Das sind wichtige Überlegungen, aber sie betreffen oft nur Details.

Trotzdem können solche Inspirationen wertvoll sein. Vielleicht entdeckt ihr ein Bild mit einem großen Panoramafenster, vor dem ein gemütlicher Sessel steht – und stellt euch vor, wie ihr im Winter dort sitzt, ein Buch lest und draußen der Schnee fällt. Solche Sehnsuchtsorte können ein wichtiger Bestandteil eurer Planung sein. Auch wenn Pinterest nicht das gesamte Wohnkonzept abbildet, hilft es euch, eine Richtung für die Gestaltung eurer Räume zu finden. Und genau diese ästhetischen Wünsche können wir dann gemeinsam in eine funktionale Planung einfließen lassen.

Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau. Was will ich?

3. Inspiration im echten Leben suchen

Neben Online-Inspirationen ist es hilfreich, bewusst durch Räume zu gehen, die euch gefallen – sei es in der Wohnung von Freunden, in Hotels oder Cafés. Achtet dabei auf folgende Punkte:

Wie groß ist der Raum? Fühlt er sich zu eng oder zu weitläufig an?

Welche Materialien und Farben sprechen euch an?

Gibt es besondere Elemente, die euch gefallen? (z. B. eine Bank am Fenster, ein offener Kamin)

Notiert euch eure Eindrücke. So entsteht nach und nach ein klares Bild eurer Wohnbedürfnisse. Je mehr ihr euch mit realen Räumen auseinandersetzt, desto leichter fällt es, Entscheidungen für euer eigenes Zuhause zu treffen.

Vogelperspektive von Vielen skizzierte Grundrissideen

4. Unser Planungsprozess: Vom Erstgespräch zur Umsetzung

Wenn ihr mit uns plant, müsst ihr all das nicht schon im Vorfeld perfekt durchdacht haben. Im ersten unverbindlichen Gespräch gehen wir gemeinsam eure Wohnwünsche durch. Danach könnt ihr euch noch einmal Zeit nehmen, um mit der Familie oder Freunden über die wichtigsten Punkte zu sprechen. Erst im zweiten Gespräch konkretisieren wir eure Prioritäten.

Egal, ob ihr ein Haus von Grund auf plant oder nur kleine Optimierungen vornehmen wollt: Je besser ihr eure Wünsche und Bedürfnisse kennt, desto mehr wird euer Zuhause genau zu euch passen.

Architektur ist mehr als Raum – sie ist Leben. Wir gestalten mit euch ein Zuhause, das zu euren Bedürfnissen passt! Ob kleinere Umstellungen bis hin zu größeren Umbauten. Meldet euch für eine Beratung! Schreibt unserem Architekturbüro gerne eine Anfrage oder ruft mich einfach unter 0043-676-7267983 an.

Wenn verschiedene Generationen unter einem Dach leben, treffen oft ganz unterschiedliche Bedürfnisse und Wohnvorstellungen aufeinander. Während die einen barrierefreie Lösungen brauchen, wünschen sich die anderen offene, gemeinschaftliche Räume. Genau diese Vielfalt="Wünsche und Bedürfnisse beim Hausumbau. Was will ich?"macht Mehrgenerationen-Wohnen so spannend – und stellt besondere Anforderungen an die Planung. Wie ein Umbau gelingt, der allen gerecht wird, erfahrt ihr in diesem Artikel: Mehrgenerationen-Wohnen: Umbau für alle Generationen.