Umbau statt Neubau: Günstig zum komfortablen Eigenheim

Steigende Immobilienpreise machen den Traum vom eigenen Haus für viele Menschen unerreichbar. Doch es gibt Alternativen: Umbau, Sanierung oder Aufstockung des bestehenden Wohnraums.

Mit umsichtiger Planung und cleveren Grundrissen sind hochwertige und bedarfsgerechte Erweiterungen möglich, die bezahlbar sind. Durch Eigenleistung lassen sich Kosten zusätzlich senken. Drei Beispiele aus der Praxis verdeutlichen das Potenzial: Bei einigen Umbauten und Erweiterungen lag der Baupreis gerade einmal bei 1250 bis 1400 €/m², bei einem Projekt sogar bei 900 €/m².

Die eigenen vier Wände – davon träumen viele Menschen. Dann stehen sie vor der Entscheidung, baue ich oder kaufe ich eine Wohnung? Angesichts der stetig steigenden Immobilienpreise ist das für die meisten Familien unmöglich: Der durchschnittliche Quadratmeter für ein Einfamilienhaus liegt in Deutschland bei 2.500-4.000 €, in Österreich sind es 3.000-4.500 €. Neubauwohnungen kosten zwischen 4.500 und 5.000 € pro m². In gefragten Regionen und Metropolen verdoppelt sich das. Damit rücken Haus oder Eigentumswohnung in weite Ferne.

Doch es gibt eine attraktive Perspektive: Umbau, Sanierung oder Aufstockung. Das betrifft gerade Familien, die bereits in einem Eigenheim leben, oder die das Haus der Eltern geerbt haben. Meist ändert sich die Lebensplanung, und die vorhandene Immobilie ist schlicht zu klein.

Wenn Ihr bereit seid, einige Maßnahmen in Eigenleistung umzusetzen, schrumpfen die Kosten zusätzlich. Je nach handwerklichem Geschick und Projektumfang können bis zu 50 % eingespart werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten für Bauherren und Sanierer in Deutschland (Verbraucherzentrale) sowie Österreich (infinat.at). Auch das kann die Finanzierung Ihres Bauprojekts deutlich erleichtern.

Wirtschaftlicher Umbau durch effiziente Planung und Eigenleistung

Hier stelle ich drei Beispiele vor, die veranschaulichen, was durch sinnvoll gedachte Planen möglich ist. Ich bin darauf spezialisiert, kostengünstige sowie individuelle Lösungen für Sie zu erarbeiten, um aus Ihrem Bestand das Beste herauszuholen.

Durch umsichtige Planung, clevere Grundrisse und sinnvolle Zubauten lässt sich vorhandener Wohnraum bedarfsgerecht und hochwertig erweitern. Eine Vielzahl meiner Projekte liegt bei 1250-1440 €/m2, mal mit mehr, mal mit weniger Eigenleistung. Damit rückt Ihr Traum der eigenen umgebauten vier Wände in greifbare Nähe.

1. Donauwasserwohnen:
Hausumbau im Flutgebiet



AuftraggeberInnen waren eine junge, engagierte Familie mit zwei Kindern. Ihr Haus liegt auf einem Gartengrundstück an der Donau im Überschwemmungsgebiet. Somit war das Erdgeschoss nicht ganzjährig bewohnbar. Das Objekt war in die Jahre gekommen und erforderte eine komplette Erneuerung: Elektro, Heizung, Fenster, Böden, Dach etc. Zudem benötigte die Familie ein zusätzliches Kinderzimmer.



>>> Die geschätzten Kosten inkl. neuem Dach lagen bei 80.000 €. Wegen der Flutgefahr musste das zusätzliche Zimmer auf raumhohe Stützen gestellt werden.


Die Lösung: Das neue Dach wurde maximal angehoben. In der Aufstockung sind jetzt Wohnzimmer, Küche und Schlafzimmer untergebracht – für die Nutzung im Winter. Die Kinderzimmer befinden sich im ersten Stock. Das Erdgeschoss wird im Sommer als „Garten-Küche-Wohnraum“ genutzt und ist beheizbar. Der gesamte Wohnraum wurde von 100 m² auf 150 m² erweitert. Auf die teuren Stützen konnte auch verzichtet werden.

Jetzt wohnt die Familie im Winter unter dem Dach ganz in Holz mit großzügiger Raumhöhe. Durch die preisgünstigen Fixverglasungsfenster fällt der Blick in die Natur. Im Sommer verlagert sich das Leben wieder in das helle, minimalistisch gehaltene Gartengeschoss. Materialien wie Beton sowie Ziegel im Obergeschoss blieben erhalten, auch der Statikaufwand hielt sich in Grenzen.



>>> insgesamt ein attraktiver sowie preiswerter Umbau: Der Zugewinn von 50 Prozent mehr Wohnfläche kostete kaum mehr als die geschätzten 80.000 Euro. Der Familienvater hat sich allerdings auch massiv mit seiner Eigenleistung eingebracht. Letztlich erzielten wir gemeinsam einen unglaublichen Umbaupreis von nur 900€/m2.

Klingt spannend? Dann sollten wir über Ihre Pläne sprechen. Melden Sie sich einfach unter: lisiwieser@architekturfueralle.com

2. Alter Hof, Niederösterreich

Ein junges Paar mit zwei Kindern aus Wien erbte den Hof der Oma; beide sind im kreativen Business tätig und oft unterwegs. Es war bisher nicht klar, wo der Hauptwohnsitz sein oder was mit dem Erbstück geschehen sollte. Vor dem Hof steht eine abrissreife Scheune, die den Blick auf den Garten versperrt. Der straßenseitige Teil des Hofes ist renoviert, aber düster. Das ältere Bauernhaus weist Feuchteschäden auf, der Zahn der Zeit hat deutlich Spuren hinterlassen.



>>> Ihr Budget liegt bei 300.000 €. Da der alte Hof Potenzial hat, habe ich drei Konzepte erarbeitet.

  • 1. Dieses orientiert sich an den Vorstellungen der Bauherren: Wohnen im Grünen, mit viel Sonne, wenig Veränderungen des renovierten Teils sowie des älteren Bestands. Dazu ein kompakter Neubau, Kosten ca. 250.000 € netto.

  • 2. Die zweite Variante wäre, alles so zu lassen, wie es ist, und ein neues, kleines Haus in den Garten zu stellen. Kosten etwa 211.000 € netto.
  • 3. Altes wird zu Neuem: Eine Option wäre, das Nachbargrundstück zu kaufen und einen kleinen Zubau zu realisieren. Dazu minimale Anpassung des Altbestands, Erhalt="Umbau statt Neubau: Günstig zum komfortablen Eigenheim"des Lagers und Eigennutzung des Obstgartens. Dadurch verringern sich die Kosten für Umbau, Instandhaltung und den laufenden Betrieb.

>>> Der Zukauf (Lösung 3) wäre perfekt. Denn somit könnten z.B. großzügige Fenster Richtung Süden in den Bestand eingebaut werden. Was die Lichtsituation in dem Haus erheblich verbessert. Auch der bereits renovierte Teil müsste nur wenig angepasst werden. Zudem wäre es eine Wertsteigerung.

Durch die neuen Besitzverhältnisse ließe sich das gesamte Ensemble wieder verkaufen oder vererben. Die kalkulierte Bausumme läge in dem Fall bei 170.000 € exkl. UST.

Genau das, was Sie sich wünschen? Dann melden Sie sich einfach: lisiwieser@architekturfueralle.com

3. Mehrgenerationenhaus in Steyr

Die Familie hat zwei Kinder und zieht jetzt ins Elternhaus zurück. Die Mutter ist pflegebedürftig und lebt gemeinsam mit dem Vater in dem Objekt aus den 80er-Jahren. Die beiden Geschwister der Auftraggeberin sind ausgezogen. Das Haus steht auf einem Grundstück in Hanglage mit Blick auf die Berge.



>>> Geplant war ein Ausbau des Dachgeschosses, damit die junge Familie einziehen kann, maximales Budget: 250.000 €.

Die Erweiterung wäre zu teuer geworden und unpraktisch für ein Leben mit zwei kleinen Kindern. Gewünscht war ein Zugang zum Garten sowie ein barrierefreies Schlafzimmer für die Großeltern.

Die Lösung: Das Schlafzimmer wird ein Halbgeschoss tiefer in einen kleinen Anbau barrierefrei verlegt. Das ursprüngliche Schlafzimmer mit Zugang zum Garten wird vergrößert und zum Wohnbereich umfunktioniert. Die ehemaligen drei Räume der Kinder bleiben bestehen und werden zu 2 Kinderzimmern sowie einem Schlafzimmer umgenutzt. Das alte, aber neu sanierte Bad wird der jungen Familie zugeschlagen. Das neue, barrierefreie Badezimmer der Großeltern befindet sich jetzt im unteren Zubau neben ihrem neuen Schlafzimmer.

Letztlich muss innen nur wenig eingegriffen werden: Durch die beiden Zubauten von jeweils 25m2 wird aus dem einstigen Einfamilienhaus ein gut strukturiertes, geräumiges Zweifamilienhaus. Sein Charakter bleibt erhalten, nur das Dach verlängerte sich.

Die Familie ist happy, was die Google-Bewertung zeigt

„Lisi Wieser besitzt ein besonderes Gespür für das, was essenziell ist. Mit ihrer Hilfe und ihren gezielten Fragen konnten wir schnell herausfinden, was im Alltag notwendig, schön oder/und praktisch ist. Wir haben unser Elternhaus in ein Mehrgenerationenhaus umgebaut, und das Zusammenführen verschiedener Meinungen erwies sich als eine anspruchsvolle Aufgabe. Dank Lisis geschickter Fragetechniken und ihrer Fähigkeit, alltägliche Gewohnheiten in effiziente Pläne zu integrieren, wurde ihre Planung zu einer Bereicherung für unsere gesamte Familie. Wir leben in unserem Haus nun nach unseren Wohnbedürfnissen mit viel Sonne, Gartenkontakt, genug Platz für die Kinder und einem barrierefreien, aber kaum veränderten Bereich für die Eltern. Wenn Sie kostengünstig und dennoch optimal nach Ihren eigenen Bedürfnissen umbauen möchten, sind Sie in diesem Planungsbüro hervorragend aufgehoben.“

Google Bewertung,

Fazit, Ausblick und Erstgespräch


Diese Beispiele belegen, dass es auch mit begrenztem Budget möglich ist, den Traum von mehr Wohnraum zu verwirklichen. Durch individuelle Planung und effiziente Maßnahmen lassen sich Räume vergrößern sowie Kosten einsparen. Eigenleistung und Förderungen können zusätzlich helfen, Ihr Zuhause in ein großzügiges sowie bezahlbares Schmuckstück zu verwandeln.

Genau das, was Sie sich wünschen? Dann schreiben sie mir für ein erstes persönliches Gespräch, um zu sehen, wie ich Ihnen helfen kann: lisiwieser@architekturfueralle.com

Plancoaching: Expertenwissen von der Architektin

Ein sinnvoller erster Schritt, Ihre kleineren Umbaugedanken umzusetzen (wenn es nicht gleich ein kompletter Umbau sein soll) oder um Ihre bereits erstellten Pläne zu verbessern – ist mein Plancoaching: Vereinbaren Sie einfach einen Termin für eine 90-minütige Planungs-Session. Darin entwerfe ich Ihnen viele praktikable, kreative und findige Ideen, wie sich Ihr Wohnprojekt zufriedenstellend umsetzen lässt. Am Ende haben Sie alle Antworten auf Ihre dringlichsten Fragen und gehen mit 3–7 Ideenskizzen aus dem Coaching.

Hier erfahren Sie mehr: Plancoaching

Ich freue mich auf Ihr Projekt; Lisi Wieser

Quellen

15 einfache Ratschläge, wie die Kinder beim Umplanen des eigenen Zuhauses eingeplant werden.

  1. Ort der Verständigung: Ein behaglicher Raum, an dem die ganze Familie zusammenfinden kann; sei es ein gemütliches Sofa, ein großer Esstisch oder eine Sitzecke in der Küche.
  2. Flexible Raumgestaltung: Die Freiheit, die Wohnung nach Belieben umzugestalten, sei es das Elternschlafgemach in ein Kinderreich zu wandeln oder das Arbeitszimmer in ein Spielzimmer.
  3. Weiträumige, helle Kochstätte: Ein großzügiger und gut beleuchteter Bereich, in dem selbst die Kleinen beim Kochen behilflich sein können.
  4. Mehrere Türen in einen Raum: Flexibilität und ein hoher Spielwert, beispielsweise durch Rundgänge durch die Gemächer.
  5. Großzügiger Essbereich in Küchennähe: Die Möglichkeit für die Kinder, während des Kochens von ihren Abenteuern des Tages zu berichten.
  6. Individuelle Rückzugsorte: Räume für Teenager und Elternpaare, um sich zurückzuziehen.
  7. Ausreichend Platz in Arbeitsbereichen (Büro, Atelier …): Kinder können hier ebenfalls ihre Kreativität entfalten.
  8. Schallgedämmte Wände: mehr Ruhe in den Gemächern und weniger Streitigkeiten mit den Nachbarn.
  9. Geräumiger Eingangsbereich: Ausreichend Platz für alle, besonders wenn alle gleichzeitig kommen oder gehen.
  10. Gemeinschaftlicher Außenbereich: Terrasse oder Balkon mit genügend Platz für Familientafel und Spielmöglichkeiten.
  11. Großzügiger Empfangsbereich: Raum für Kinderwägen, Fahrräder und Spielzeugautos.
  12. Separates Bad und WC: Getrennte Nutzung ohne Geruchseinflüsse.
    Großer Lagerraum: Viel Stauraum, um das Chaos des Alltags zu bändigen.
  13. Schallschleuse zur Trennung: mehr Privatsphäre durch einen Vorraum, ein Bad oder einen Flur zwischen Rückzugsort und Familienbereich.
  14. Transparentes Balkongeländer: Kinder können vom Balkon aus sehen, ohne klettern zu müssen.
  15. Aufenthaltsbereiche vor der Haustür: mit den Nachbarn tratschen, mit den Kindern aus der Siedlung spielen.

12 Punkte für eure persönlich geplante Küche – Beim Umbauen und Zubauen auch das Kochen mitdenken

Die Küche ist zentraler Dreh- und Angelpunkt fast jedes Hauses und jeder Wohnung. Sie ist sozusagen der verbindende Alleskönner des gemeinschaftlichen Lebens. Eure Küche als Lebensmittelpunkt kann viele verschiedene Stücke spielen.

1) Eine Küche zum Frühstücken – Die Küche als Fixpunkt auf dem Weg zur Arbeit.


2) Eine Küche zum Tratschen – Sich vom gehenden oder kommenden Tag erzählen.
https://architektur-fuer-alle.at/blog/6-wege-sich-nicht-zu-streiten-nach-dem-umbau/

3) Eine Küche zum Proviant vorbereiten – Wer bekommt welches Mittagessen mit?

4) Eine Küche zum Kochen – Na klar!

5) Eine Küche zum Raussehen – Am besten beim Kochen in die Natur blicken.

6) Die Küche als Informationsspeicher-Notizen, Ablage für Post und Kalender finden hier meist ihren Platz.

7) Eine Küche zum Zeitsparen-Gut organisiert wird schneller gekocht.

8) Eine Küche als Erinnerungsort – Damals in Omas Küche…

9) Eine Küche als sauberer Raum – Alles gut verstaut und kaum sichtbar.

10) Eine Küche zum Entspannen – Auf der Kochinsel abhängen oder auf der Couch daneben liegen.

11) Eine Küche zum Repräsentieren – Freunde empfangen und angeben.

12) Eine Küche für die Party – Welche Feier endet nicht in der Küche?

Lust auf eure persönliche Küche lasst und planen:


https://www.architektur-fuer-alle.at/kontakt/

Wie der Umbau eines Familienheims die Harmonie rettete!

Eine wahre Umbaugeschichte – Eine Familie mit zwei Kids musste handeln – jeder brauchte sein eigenes Reich.

Ein Beispiel aus unserer Arbeit zeigt, wie ein Umbau ein friedlichen und ruhigen Zusammenleben fördern kann. Eine Familie in Niederösterreich lebt mit zwei Kindern in einer Maisonettewohnung. Ein Umbau war unausweichlich, da jedes Kind sein eigenes Zimmer erhalten sollte. Im unteren Geschoss waren die Küche, zwei Zimmer, ein Badezimmer, ein WC und ein geräumiger Vorraum mit der Treppe nach oben angeordnet. Im Obergeschoss befand sich ein geräumiges Wohnzimmer mit angrenzender großzügiger Terrasse. Die Umplanung kombinierte die Küche mit dem Wohnzimmer im Obergeschoss. Das Vorzimmer wurde zugunsten von drei etwa gleich großen Räume verkleinert. Ein Gespräch mit der Auftraggeberin ergab, dass das Familienleben seit dem Umbau viel beruhigter sei. Das Zusammenlegen der beiden Hauptkommunikationspunkte Wohnzimmer und Küche erforderte keine Rufe mehr wie „Essen ist fertig“ oder „Bringst du noch einen Kaffee?“, die Treppe hinauf oder hinunter. Zusätzlich erhöhte und verlängerte sich die Anzahl der Gespräche innerhalb der Familie; die Kinder konnten zum Beispiel beim Spielen von ihrem Tag erzählen, während ein Elternteil das Essen bereitete.

Deshalb sind Alltagsroutinen wichtig für dein neues Zuhause:

Deshalb sind Alltagsroutinen wichtig für dein neues Zuhause:

  1. Alltägliche Routinen verschieden wie ein Fingerabdruck
    Beim Planen eures neuen Zuhauses denkt an die kunterbunte Vielfalt="Deshalb sind Alltagsroutinen wichtig für dein neues Zuhause:"der MitbewohnerInnen! Die alltäglichen Rituale gleichen einem bunten Mix aus Persönlichkeiten – so einzigartig wie Fingerabdrücke. Ob Wäscheberge, ausgedehnte Frühstücke oder Mittagsschlaf – jeder hat sein eigenes Tempo und seine Gewohnheiten.
  2. Eure tägliche Routine spickt eure Räumlichkeiten mit Persönlichkeit!
    Auch wenn sie unscheinbar wirken, sind unsere Alltagsroutinen wahre Superhelden in unserem Leben! Vom morgendlichen Aufstehen bis zum abendlichen Schlafengehen haben sie alle ihren festen Platz. Mit jeder Wiederholung formen sie uns mehr und sollten daher auch unser Zuhause gestalten!
  3. Beispiele für alltäglichen Routinen Zuhause:

Morgen- und Abendroutinen
Wochenend- und Wochenroutine
Sommer- und Winterroutine,
Routinen mit Gästen zum Abendessen,
Routinen mit Gästen, die mehrere Nächte bleiben,
Home-Office Routinen,
Koch- und Essensroutinen,
Putzroutinen,
Routinen mit Kindern,
Verstauungsroutinen,
Abfahrts- und Ankunftsroutine

  1. Minimale Energie für Alltagsroutinen bedeutet mehr Kapazitäten für anderes.
    Unser Gehirn strebt nach Effizienz und automatisiert die meisten unserer Handlungen. 99 Prozent unserer Tätigkeiten sind automatisierte Gewohnheiten, über die wir nicht groß nachdenken. Das gilt auch für räumliche Routinen. Es ist daher sinnvoll, unsere Wohnräume so zu gestalten, dass sie uns bei alltäglichen Handlungen unterstützen und wenig Aufwand erfordern. Je weniger wir über diese Routinen nachdenken müssen, desto mehr Raum haben wir für andere Dinge im Leben.
  2. Macht eure alltäglichen Lebensrituale sichtbar und formt eure Räume damit.
    Oft betrachten wir unseren Alltag als etwas Gewöhnliches, das im Hintergrund abläuft. Es ist jedoch hilfreich, sich bewusst zu machen, wie prägend unsere Routinen sind und in welcher Umgebung sie stattfinden sollen.

Fragen wie: In welcher Reihenfolge wird aufgestanden, sich angekleidet, geduscht, Zähne geputzt und die Schuhe angezogen? Wie lange wird gefrühstückt und zu welcher Zeit? Stehen PartnerInnen zur gleichen Zeit auf oder arbeiten sie in Schichtdiensten?

Welche Abläufe sind von besonderer Bedeutung, welche haben hohe Priorität und zu welchen Zeitpunkten finde sie statt?
Ist das Frühstück wichtig, die Kaffee-Zubereitung eine Zeremonie und liest man gerne für eine halbe Stunde die Zeitung? Oder wird der Kaffee im Vorbeigehen getrunken und alle Räume dienen nur dazu, den Morgen möglichst schnell hinter sich zu bringen?

  1. Webt euer Netz aus alltäglicher Routinen in eurem Zuhause
    Unsere Wohnräume sind mehr als nur physische Strukturen – sie sind ein Geflecht aus Beziehungen und Interaktionen. Die Verwebung alltäglicher Routinen formt den Charakter und die Atmosphäre unserer Zuhause, und schafft so ein einzigartiges Netzwerk von zwischenmenschlichen Beziehungen und Erlebnissen.

In unseren alltäglichen Abläufen spiegelt sich wider, wie eng unser Zuhause mit unserem Leben verknüpft ist. Wenn wir diese Routinen bewusst in unser Zuhause einbinden, entsteht eine Umgebung, die nicht nur praktisch ist, sondern auch perfekt zu unseren persönlichen Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten passt.

Lust eure Alltagsroutinen in Pläne für euer neues Zuhause zu gießen? Schreibt uns!

Wie kann man ressourcenschonend seinen Umbau planen?

Wie kann man ressourcenschonend seinen Umbau planen?

Gut gedämmt bauen oder nachträglich sanieren, richtig Lüften, mit der Sonne planen und CO2-neutral Heizen sind die allseits bekannten und wichtigen Beiträge zu ressourcenschonendem Wohnen. Aber welche Punkte außer den allseits bekannten könne bei einem anstehenden Umbau noch mitbedacht werden?

  1. Ressourcenschonend Sanieren:
    Jetzt alles machen und für immer Ruhe haben entspricht nicht der Wahrheit. Häuser habe eine gerechnete Lebenszeit von ca. 35–40 Jahre, danach müssten sie vollumfänglich saniert werden. Um Kosten und Material zu sparen, sollte man deshalb etwa ein Dach erst dann neu eindecken, wenn es wirklich notwendig ist. Denn ein Dach, das jetzt neu gedeckt wird, aber erst in 10–20 Jahren ausgetauscht werden müsste, verdoppelt in dieser Rechnung den Ressourcenverbrauch. Mögliche Innendämmungen bleiben davon unangetastet.
  2. Wärmend Planen – Das Haus mal anders denken.
    Die wärmsten Räume oben andenken, die kühlsten im
    Norden oder ganz unten. So könnte das Wohnzimmer
    direkt unter dem Dach sein. Im Winter wohnt es sich
    dann warm, im Sommer bleibt dieser unter Tags sehr
    warme Raum dann ohnehin meist ungenutzt, weil alle
    draußen sind. Die Schlafzimmer in der Mitte oder ganz
    unten im Haus, bestenfalls im Norden hält diese kalt="Wie kann man ressourcenschonend seinen Umbau planen?"und
    ihrer Nutzung entsprechend dunkel. Die Küche findet
    ihren idealen Platz dann in der Mitte. Mit ihrem
    wärmenden Ofen, Herdplatte und hoffentlich offenen Kamin werden alle andere Räume zentral rundherum mit gewärmt. Über eine Galerie könnte sich die Wärme gut verteilen.

3. Verzichten-Auf weniger Raum wohnen: bedeutet auch weniger Ressourcen und Energie verbrauchen. So einfach, so simpel, so ungeliebt. Wenn auch so ungeliebt, so bedeute dies auch weniger Putzen, weniger Aufwand das Haus in Ordnung zu halten und mehr Zeit für alle anderen Dinge des Lebens. Trotzdem verzichten die wenigsten gerne, und schon gar nicht im Winter auf Wohnfläche. Auf weniger Raum wohnen bedeutet aber nicht unbedingt beengter wohnen. Bindet man den umliegenden Garten, die Landschaft, den Baum oder den Himmel in den Innenraum ein, erweitert sich die gefühlte Raumgröße erheblich. Mit grünen Ausblicken und großzügigen Fenstern in die Natur fühlt man sich auch in kleineren Räumen frei und unbegrenzt. Gut geplant kann ein winziger Raum ein viel großzügigeres Raumgefühl erzeugen als so manche größeren Räume.

4. Stauräume und Schränke als Wärmepuffer planen.
Stauräume sind wichtige Orte in den eigenen privaten vier
Wänden. Sie nehmen oft mehr Fläche ein, als man denkt.
Vorräume, Schrankräume, Abstellräume, Eingangsbereich, Garderoben, Wirtschaftsräume, Speise – die meisten dieser
Räume sollen gar nicht bis wenig beheizt werden. So
können sie in der Planung als wunderbare Puffer zwischen
kalten und wärmeren Bereichen dienen. Schrankwände mit
ihren Kleidungsstücken darin sorgen im Innenbereich auch
für wunderbare Wärmedämmung zwischen kalten und warmen Räumen.

5. Optimal im Winter heizen:
Viele AuftraggeberInnen, die ihre Wohnhäuser umbauen, möchten mit ihrem Kamin oder Kachelofen wärmere Tage im Herbst und im Frühjahr
überbrücken. So spät wie möglich soll die zentrale
Heizanlage, bestenfalls einer Wärmepumpe mitgenutzt
werden. Jedoch ist genau das umgekehrte Verhalten
Energie- und kostensparend ist. Eine gewisse Grundwärme
leistet energieschonend die Wärmepumpe bis ca. –5 Grad
Außentemperatur. Soll sie auch noch Spitzen an kalten
Tagen abdecken, wird die Nutzung der Wärmepumpe schnell kostenintensiv. An sehr kalten Tagen den Kamin anzufachen und ins Feuer zu blicken ist somit, nicht nur eine naheliegende, sondern auch eine ressourcenschonende Idee.

Verschiedene Umbau-Lösungen bedenken

Wir erstellen Varianten, damit unsere Kunden die Möglichkeit haben, verschiedene Lösungen und ihre jeweiligen Bedingungen zu vergleichen. Manchmal führen so spontane Ideen zu unerwarteten Vorteilen, wie in diesem Projekt, bei dem der Abstellraum unter der Treppe unerwartet einem hellen, luftigen Treppenabgang mit einer gemütlichen Sitznische weicht. Die verlorene Abstellfläche wurde zu einer geräumigen Schrankwand an der Seite umgewandelt.

Mehr findet ihr unter: https://architektur-fuer-alle.at/plancoaching/

6 Wege, sich nicht zu streiten nach dem Umbau

Oder wie Kommunikations- und Ruheorte unser Zuhause prägen.

Habt ihr euch schon mal gefragt, warum ihr und eure Lieben euch im eigenen Heim öfter an die Gurgel geht als anderswo? Hier sind sieben spaßige und bildhafte Wege, wie euer Zuhause dazu beiträgt, dass eure Haare sich öfter kräuseln als geplant:

  1. Kommunikationsschlachten am Esstisch
    Der Esstisch ist nicht nur ein Ort für Leckerbissen, sondern auch für Wortgefechte. Hier wird der Tag mit Kaffee und Klatsch eröffnet, während mittags Schulgeschichten und abends Diskussionen serviert werden. Ein Tisch, an dem nicht nur das Essen heiß wird! Achtet darauf, dass euer Esstisch ausreichend Platz bietet, um gemeinsam zu essen und zu plaudern, ohne dass es zu eng wird. Er ist ein Ort, an dem wir unsere Mahlzeiten einnehmen, sondern auch das Herzstück sozialer Interaktion.
  2. Plapper-Fallen und Sprech-Tretminen
    Nicht nur der Tisch sorgt für Schwätz-Momente. Abhängig von euren täglichen Rhythmen tauchen unerwartete Gesprächsmomente auf. Egal, ob jemand im Bad plötzlich philosophiert oder auf der Couch zum Plausch anheuert – euer Zuhause ist ein Labyrinth der Gespräche. Verteilt Sitz-Steh und Liegebereiche an ungewöhnlichen Orten in euren 4 Wänden. Im Eingangsbereich, im Gang, neben dem Kühlschrank, auf der Waschmaschine, an der Treppe oder eben im Badezimmer. Manche lieben diese Gespräche sogar am sonst so stillen Örtchen. Spontanen Gesprächen den persönlichen Vorlieben nach Plätze zu geben entschärft jede Sprech-Tretmine.
  3. Verirrte Stimmen und Wege
    Wenn Räume zu weit voneinander entfernt sind, wird das Zuhause zum akustischen Hindernisparcours. Wer endlos durch die Gänge marschiert, um zum Essen zu rufen bleibt zwar schlank aber auch heiser. Wer ungehört nach Kaffee ruft, bekommt entweder einen kalten oder muss ihn sich selber machen. Verringern der Gangflächen, eine zentrale Küche oder eine Galerie kann Abhilfe schaffen.
  4. Küchen-Komödie und Sofas-Streit
    Wenn der Fernseher aufdreht und am Tisch eine hitzige Debatte tobt, ist euer Wohnzimmer bereit für ein Lärm-Duell. Der Esstisch sitzt neben dem Sofa – ein explosiver Cocktail aus Entertainment und Entspannung. Während einer auf dem Sofa relaxt, wird am Tisch ausdiskutiert, ob Schokolade ein legitimes Frühstück ist.

    Trennt bei der Planung eures Umbaus am Besten den wohnlichen Rückzugsbereich vom kommunikativen Koch- und Essbereich. Mittels Schiebetüren oder verschiebbarer Wände bleiben die Bereiche flexibel miteinander verbunden. So sorgt ihr für ruhige Stunden mit euch selbst, dem Fernseher oder einem Buch – ohne sich ins private Schlafzimmer zurückziehen zu müssen.
  5. Treppe trifft auf Flur-Talks
    Die letzten Stufen der Treppe sind ein heimlicher Ort für private Plaudereien. Das perfekte Bühnenlicht für eine letzte Ansprache, bevor man das Haus verlässt. Ein Ort, an dem Sneakers zu Beratern und Pumps zu Rednern werden. Manche der besten Gespräche entstehen spontan, an unerwarteten Orten. Stellt sicher, dass euer Zuhause diese Gelegenheiten unterstützt.
  6. Die überrasche Plauderparty
    Die besten Gespräche entstehen, wenn man sie am wenigsten erwartet. Die Eingangstür wird zum Rednerpult für Last-Minute-Diskussionen, während man seine Schuhe anzieht – eine Kommunikations-Überraschung zum Abschied – ausreichend Platz dafür vorzusehen gelingt nicht immer, hilft aber.

Stellt sicher, dass euer Zuhause nicht nur eine Streit-Arena ist, sondern auch ein Ort, an dem ihr lachen, kommunizieren und eure Beziehungen pflegen könnt. Denn letztendlich sind es diese kleinen, lustigen Kommunikationsmomente, die euer Zuhause zu einem einzigartigen und lebendigen Ort machen!

Zu Gast bei dem Bund Deutscher ArchitektInnen in Stuttgart!

Wir durften in einem Impulsvortrag unsere Arbeitsweise anderen ArchitektInnen präsentieren und uns mit Ihnen austauschen. Vielen Dank für die tolle Erfahrung.

63. Wechselgespräch – Generation Y – Was ist junge Raumpraxis?26 Jun 2023

26. Juni 2023, 19:00 UHR

mit:
Benedikt Hartl, OPPOSITE OFFICE, München
Simon Jüttner, Buero Kofink Schels, München/Bad Hindelang
Lisi Wieser, Architektur für alle! Wien

Moderation:
Monica Tusinean, Karlsruher Institut für Technologie

Der Club of Rome trat erstmals 1972 öffentlich mit der Studie „Die Grenzen des Wachstums“ in Erscheinung. Die Architektur antwortete mit der Postmoderne und wenig später mit dem Techno-Utopismus. Dieses Denken wird nun abgelöst von der Erkenntnis, dass der enorme soziale und ökologische Schaden, den die Bauwirtschaft in ihrem Wachstumswahn verursacht hat, eines grundlegenden Paradigmenwechsels bedarf. Dieses notwendige Umdenken in der Architektur wird aktuell durch die klimatischen, geopolitischen und gesundheitlichen Krisen rasend beschleunigt. Der gesellschaftliche Rückhalt="Zu Gast bei dem Bund Deutscher ArchitektInnen in Stuttgart!"für die Bauwende scheint enorm: soziale, ökologische und kulturelle Nachhaltigkeit kristallisieren sich als Grundsätze für eine neue Raumpraxis. Die Generation junger Architekturschaffender hat die Chance, einen epochalen Wandel ins Werk zu setzen. Wie beeinflusst dies die Arbeits- und Lebenshaltung derjenigen, die am Beginn ihrer Karriere stehen? Drei Sprecher*innen berichten im Dialog, wie sie heute ihren Beruf definieren, praktizieren und wie sie, im Sinne Donna Haraways, unruhig bleiben. Hier gehts zum Wechselraum